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Was ist mit dem CityCenter in Völklingen? : Völklingen im Wandel
Völklingen

Was ist mit dem CityCenter in Völklingen?

#Völklingen. Seit Jahren ist es angekündigt, seit Jahren bewegt sich dennoch nichts am Völklinger #CityCenter. Eigentlich sollte es schon lange stehen, doch zuletzt wurden die Planungen kleiner, und dazu verlängerte der Stadtrat bereits die Baufrist.



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Eingangsbereich des ehem. Kaufhof in Völklingen
Eingangsbereich des ehem. Kaufhof in Völklingen

Im Mai hatte Klaus Lorig, Oberbürgermeister der Stadt Völklingen, neue Pläne angekündigt, im Juni räumte der Stadtrat ein Fristverlängerung ein, welche besagt: Bis 1. April 2014 muss mit dem Bau begonnen sein.

Nun setzt der Investor auf  einen neuen Entwickler

Doch nun ist es still geworden, die Völklinger Bürger sehen das Projekt bereits als erledigt an. Nun wurde dem Oberbürgermeister die Frage gestellt, ob es nun weiter ginge? Klaus Lorig antwortete dem SR: „Wir sind in der Diskussion mit dem Investor. Was wir wissen, ist, dass der Investor bestrebt ist, mit einem neuen Entwickler das Ganze von Grund auf neu anzugehen.“ Dieser neue Entwickler werde gesucht. Anfang des Jahres sah dies noch anders aus, als der damalige Entwickler in die Insolvenz ging war dies lt. Investor noch kein Problem. In drei Wochen könne er vielleicht konkreter werden, berichtet Lorig in dem Interview, deit einem halben Jahr ist der Investor gegenüber der Öffentlichkeit auf Tauchstation, reagiert nicht auf Anfragen.

Das City-Center wird kein Prachtbau mehr

Die alten Planungen einen attraktiven, geschwungenen Bau mit mehreren Stockwerken zu verwirklichen wurde bereits aufgegeben. Das CityCenter soll nun nur noch 18 bis 19 Geschäfte auf 6500 m² Verkaufsfläche (vorher 10.000m²) beherbergen, alle ebenerdig. Es soll ein konventioneller Eckbau mit Parkplätzen auf dem Dach werden.

So wird das CityCenter nicht aussehen.
So wird das CityCenter nicht aussehen.

Kritik am Oberbürgermeister

Erik Kuhn, Fraktionsvorsitzender der SPD, sieht Versäumnisse bei Oberbürgermeister Lorig. Er habe ihn schon zweimal aufgefordert, den Investor nochmal in die Stadt zu holen für ein Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden. Kuhn gegenüber dem SR: „Die einzige Information, die wir haben: Es gibt einen neuen Planer in dem Unternehmen, der etwas Neues plant – was auch immer das ist.“ Stefan Rabel, Fraktionsvorsitzender im Völklinger Stadtrat, verteidigt Lorig: „Die Ratsmitglieder, die was hören wollen, haben die Möglichkeit, sich zu informieren.“

Auch der Oberbürgermeister verteidigt sich: Ihm seien die Hände gebunden und er wisse auch, dass die Zeit knapp wird. Der 01. April.2013 stehe als Termin, das habe der Stadtrat so beschlossen. Bis dahin müsse irgend eine Bewegung zu erkennen sein: „Dass der Abriss beginnt oder dass ein ganz überzeugendes Konzept vorliegt, bei dem man sagt, na gut, ein, zwei Monate können wir noch zugeben.“

Verfall und Vandalismus machen den Kaufhof nicht schöner
Verfall und Vandalismus machen den Kaufhof nicht schöner

Die Zeit wird knapp

Da der Bebauungsplan vorraussichtlich geändert werden muss, müssen auch die Pläne noch in diesem Jahr vorliegen. CDU und SPD sehen keine Alternative zu den noch vagen Plänen, wie die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden betonen. Sollte sie nicht eingehalten werden, „dann müssen wir das Ganze aufkündigen und müssen sehen, wie wir als Stadt Völklingen und dann anders positioniere“, sagt Kuhn gegenüber dem SR.

Leerstände verfallen

Neben dem Zeitdruck wird die Innenstadt durch die vielen Leerstände sicherlich nicht attraktiver. Allein in diesem Jahr musste die Feuerwehr schon mehrmals zu Löscharbeiten anrücken, schon im vergangenen Jahr brannte ein leerstehendes Wohnhaus. Ein Rentner fuhr vor ca. einer Woche mit seinem Auto in ein Schaufenster des ehemaligen Kaufhofes. Dazu kommt Vandalismus an den Gebäuden und der einfache Verfall. Lorig gegenüber dem SR: „Ich bin nach wie vor der Meinung, der Abriss müsste eigentlich auch so erfolgen können, unabhängig davon ob man direkt mit dem Neubau des CityCenters beginnen will.“ Doch dem steht der Investor im weg, was auch Zuschüssen in Höhe von 1,5 Mio. Euro gefährdet, die die Stadt für Eigenleistungen wie den (Um)Bau einer Straße benötigt.

Brand von Unrat an Völklinger Kaufhof
Brand von Unrat am Völklinger Kaufhof, nur einer von mehreren Bränden in den Leerständen

Anmieten von Büroflächen ist nun doch keine Lösung

Der Vorschlag Büroflächen für die Stadtverwaltung anzumieten, statt die oberen beiden Stochwerke des neuen Rathauses zu sanieren kommt für den Oberbürgermeister nun nicht mehr in Frage, auch wenn eine 20 bis 30jährige Mietzusage die Planung sicher beschleunigen würde: Das käme teurer als eine Sanierung des Rathauses, sagt Lorig und dafür würde es vom Stadtrat sicherlich keine Zustimmung geben. So bleibt also weiter nur das Abwarten.

Ein TV-Bericht des Saarländischen Rundfunks finden Sie hier:
http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=21496&startvid=6

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