Vorbereitung des SV Röchling Völklingen: Morgen ist Trainingsauftakt – Mit neuem Personal?
#Völklingen. Am morgigen Montagabend geht es für die Regionalligisten des SV Röchling Völklingen wieder los: Um 18:30 Uhr heißt es Trainingsauftakt bei den Hüttenstädtern, die in den verbleibenden Spielen gegen den Abstieg kämpfen müssen.
Während der Spitzenreiter der Regionalliga, der 1. FC Saarbrücken zur Vorbereitung in den Süden reisen wird, müssen sich die Völklinger Fußballer wärmer anziehen. Ihre Vorbereitung wird ausschließlich in heimischen Gefilden stattfinden, los geht es morgen um 18:30 auf dem Kunstrasenplatz der Völklinger. Außerdem wird es Vorbereitungsspiele geben, hier ein Überblick:
- Samstag, den 13.01.2018 beim FC Saargemünd; Uhrzeit ist noch abzustimmen
- Samstag, den 20.01.2018 13.30 Uhr beim FV Diefflen
- Samstag, den 27.01.2018 16.00 Uhr bei Progress Niederkorn (Luxemburg)
- Dienstag, den 30.01.2018, 19.00 Uhr Halberg Brebach in Völklingen, Kunstrasenplatz
- Freitag, den 02.02.2018 gegen den FC Homburg – Spielort und Uhrzeit sind noch abzustimmen; der Austragungsort wird je nach Wetterlage bestimmt
- Sonntag, den 04.02.2018 13.00 Uhr beim SV Auersmacher
Stand: 06.01.2018
Änderungen bzw. ergänzende Angaben werden jeweils durch den Verein nachgereicht.
Personelle Änderungen noch offen
Es war der Skandal der letzten Dezember Tage, als eine eigentlich für Kapitän Rouven Weber bestimme WhatsApp-Nachricht im Teamchat landete und die Zukunft zweier Spieler so auf ungewollte Weise offenbarte. Günter Erhardt, Trainer des SV Röchling Völklingen, teilte so der ganzen Whatsapp-Gruppe seiner Regionalliga-Mannschaft mit, dass die bis dahin uninformierten Spieler Jean-François „Jeff“ Kornetzky und Abwehrspieler Jeremy Lundy im Winter den Verein verlassen sollen.
Der Trainer erklärte später gegenüber der Saarbrücker Zeitung: „Ich hatte Jeff am Dienstag getroffen, aber es war nicht die Situation, um so ein Gespräch zu führen. Aber das wird noch stattfinden. Dass das an die Öffentlichkeit kam, war das eigentlich Schlimme an der Sache.“ Es gab sogar Verdachtsmomente, dass dieser Fauxpass kein Zufall gewesen sein könne, um so vermeintlich unangenehme Gespräche mit den Spielern zu umgehen. Doch auch dem widerspricht Erhardt mit Nachdruck: „Ich habe immer alles mit meinen Spielern persönlich besprochen. Wenn einer in der Lage ist, auch unangenehme Dinge mit den Spielern zu besprechen, dann bin ja wohl ich das!“ Dies sollte stimmen, so ist er doch als einer der härteren Trainer bekannt.
Trennung nur im Einvernehmen möglich
Beide haben laufende Verträge, gültig bis zum Saisonende. Das bedeutet, die Spieler werden den Verein nur auch aus eigenem Antrieb verlassen – müssen tun sie es nämlich nicht. Ob man sich dies bezüglich inzwischen geeinigt hat, wird wohl aber frühestens morgen zu erfahren sein. Ein (kleiner) Trost für beide: „Wir werden auch keine Spieler in die zweite oder dritte Mannschaft abschieben, so wie das woanders passiert“, stellte Erhardt noch letztes Jahr klar. Doch um sportlich wieder auf eine gemeinsame Linie zu finden, dazu stellt der Coach hohe Hürden: „Man muss dann wieder eine gemeinsame Linie finden. Aber ich weiß nicht, ob es die gibt.“, so der Coach.
Verstärkung wäre wichtig – Ohne sieht Erhardt keine Chance
Während Lundy bereits nach wenigen Spielen nicht mehr zur Stammelf zählte, stand der ehemalige Bundesligaprofi Kornetzky die meisten Spiele (oder 1250 von 1980 Minuten [excl. Nachspielzeit]) zwischen den Pfosten. Doch Unsicherheiten in seinem Spiel führten auch zum ein oder anderen punktentscheidenen Gegentreffer, zu viel für den Coach, der wohl auf die Genesung von Röchlingurgestein und Aufstiegshelfen Sebastian Buhl hofft.
„Ich komme aufgrund der sportlichen Situation zu der Einschätzung, dass wir mit diesem Kader die Klasse kaum halten können“, sagte der Trainer im Interview der Saarbrücker Zeitung. Doch der schmale Röchling-Etat verlange für die nötigen Verstärkungen zuerst an anderen Stellen Einsparungen. „Mit unseren finanziellen Mitteln können wir nicht einfach nur neue Spieler holen, sondern müssen auch welche abgeben. Ich muss den Verein sportlich zusammenhalten. Und ich muss versuchen, mit allen Möglichkeiten, die ich habe, das Unmögliche zu schaffen“, sagt Erhardt mit Blick auf das Ziel Klassenverbleib. Ob von der „BILD“ angekündigte Verhandlungen mit FCS-Mäzen Ostermann wirklich stattfanden und wenn mit Erfolg gekrönt waren, das sickerte bisher genau so wenig an die Öffentlichkeit wie mögliche Abgänge oder Neuverpflichtungen während der Weihnachtspause. Red.