Völklingerin ist eine der erfolgreichsten Influencerinnen des Saarlandes: „Chrissy“ im Interview
#Völklingen. Christiane W. aus Völklingen ist mit über 26.000 Verfolgerinnen und Verfolgern eine der erfolgreichsten Influencerinnen des Saarlandes auf der Socialmedia-Plattform Instagram. Exclusiv durften wir mit ihr über Leben als Influencer sprechen:
„Ich werde am liebsten Chrissy genannt!“
Wir kennen uns schon viele Jahre privat: Christiane wurde in Geislautern geboren, dort lebt sie nach ein paar Jahren Abstinenz heute auch wieder. Sie arbeitet in psychiatrischen Klinik als stellvertretende Chefarztsekretärin, hat aber den Beruf der Medizinische Fachangestellten erlernt. Als ich Christiane fragte, wie ich sie in meinem Text nennen soll, antwortete sie reflexartig: „Ich werde am liebsten Chrissy genannt!“
Okay, vorgestellt habe ich dich ja bereits ein wenig. Doch wie bist du zu Instagram gekommen?
Chrissy: „Um den Alltag auszugleichen bin ich als natuerlichblond auf Instagram unterwegs“, lacht sie: „Instagram als Plattform für Fotoblogs war für mich DIE Plattform, denn ich habe schon immer gerne kreative Fotos gemacht! Und um sie mit anderen zu teilen bot es sich einfach an.“
Und wie bist du dann so erfolgreich geworden?
Chrissy: „Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung! Ich antworte auf diese Frage gerne mit >> Ich bin da irgendwie reingerutscht! <<, aber so ist es eben auch wirklich! Irgendwann kamen immer mehr Follower (*Anm. der Redaktion: Verfolger, also Menschen die Chrissys Beiträge abonniert haben) dazu, plötzlich kamen Kooperationsanfragen – absolutes Neuland für mich. Das habe ich dann einfach ausprobiert und was soll ich sagen? Es hat mir sofort Spaß gemacht!“
Hast du ein Vorbild?
Chrissy: „Bezüglich Instagram habe ich kein Vorbild. Mein größtes Vorbild ist mein Papa!“
„Ihr kennt nicht mich, ihr kennt mein Instagram!“
Du gibst sehr private Einblicke in dein Leben. Deine Verfolger wissen beispielsweise, dass du deine Küche schon mehrfach umfoliert hast. Oder dürfen fast täglich verfolgen, was deine Katzen anstellen. Aktuell ist Fitness ein Thema, an dem du alle teilhaben lässt, gibt es eine noch privatere Chrissy?
Chrissy: „Da fällt mir ein guter Satz ein, den ich mag. >>Ihr kennt nicht mich, ihr kennt mein Instagram<<. Und dieser Satz ist so wahr! Ich gebe sehr viel von mir preis, das ist wahr. Doch auch nur das, was ich preisgeben möchte und auch nicht zu sehr in die Privatsphäre geht!“
Privates gehört bei Instagram auch etwas zum Erfolgsrezept, oder?
Chrissy: „Auf jeden Fall! Wenn man auf Instagram erfolgreich sein möchte, muss man auch ein wenig Privates von sich preisgeben, damit deine Follower eine gewisse Verbindung zu dir aufbauen können. Man muss aber eine gewisse Balance finden zwischen >>Das ist privat aber kannst du guten Gewissens mit deinen Followern teilen und das ist privat und bleibt auch privat<<. Und damit zurück zu deiner Frag zuvor: Ja, es gibt definitiv eine noch privatere Chrissy!“
Eigentlich kenne ich dich als eher zurückhaltenden Menschen, was hat sich verändert? Oder was verändert das Smartphone zwischen dir und deinen Verfolgern?
Chrissy: „Ich war früher sehr zurückhaltend und bin es teilweise auch bis heute. Aber beispielsweise durch meinen Beruf habe ich gelernt auf andere Menschen zuzugehen, weswegen es mir heutzutage auch nicht mehr so schwer fällt. Bei meinen ersten Kooperationen bin ich noch relativ schüchtern gewesen, aber je mehr stattfanden/stattfinden, umso mehr lerne ich ddamit umgehen und selbstsicher Auftreten.“
„Mein Leben hat sich auf jeden Fall positiv verändert“
Also das so genannte >Learning by doing<?
Chrissy: „Richtig. Ich habe mich also durch Erfahrung, was meine frühere Zurückhaltung angeht, >verändert<. Das gleiche gilt für z.B. Insta Storys (*Anm. der Redaktion: Videos, in der man ggf. sogar Live über verschiedene Themen spricht). Früher hätte ich mich wirklich niemals getraut in eine Kamera zu sprechen, durch das positive Feedback meiner Follower fiel es mir aber immer leichter und heute ist es irgendwo soetwas wie eine angenehme Routine für mich. Du schaust mich ja selbst immer!“
Hat sich dein Leben als (Teilzeit) Influencerin verändert?
Chrissy: „Mein Leben hat sich auf jeden Fall positiv verändert, da ich durch Instagram schon viele neue Menschen kennen gelernt habe! Sogar eine Freundin, die ich heute zu meinen besten Freundinnen zähle. Ebenfalls haben sich mir viele Möglichkeiten dank dieser Plattform ergeben. Ein witziger Nebenaspekt ist, dass ich jetzt ab und zu mal auf der Straße angesprochen werde.“
Welche negativen Seiten hast du schon durch deinen Lebensstil als Influencerin erlebt?
Chrissy: „Mein Hobby kommt nicht bei jedem gut an! Ab und an bekommt man mal etwas Missgunst zu spüren oder es wird über einen geredet, das ist irgendwo normal aber auch wirklich eine Seltenheit. So etwas wirklich Negatives war bis jetzt zum Glück noch nicht dabei.“
„Hoffen wir, dass das auch so bleibt! Doch nicht nur Interviewer wie ich stellen dir Fragen, du lässt deine User auch Fragen stellen! Was ist die häufigste Frage?“
Chrissy: „Ob ich Single bin….“
„… und was willst du endlich nicht mehr gefragt werden?“
Chrissy: „Ob ich Single bin, und >Warum bist du so hübsch?< …. Was soll man darauf bitte antworten?“
Welche positiven Seiten hat dein Lebenstil als Influencer?
Chrissy: „Ich selbst merke, dass Instagram für mich ein toller Ausgleich zum stressigen Alltag geworden ist. Ich darf mit Firmen kooperieren und diese dann repräsentieren, was mir sehr viel Freude bereitet. Ich fühle mich ausgeglichener und glücklicher und blühe in meinem Hobby voll auf.“
Hast du Tipps für „Neueinsteiger“?
Chrissy: „Wenn ich eine gewisse Followerzahl erreichen möchte, muss ich natürlich sehr aktiv sein, sprich: In den Storys aktiv sein, Bilder posten, andere Bilder liken, kommentieren etc. Die Qualität der Bilder sollten auch entsprechend gut sein, die besten Bilder gelingen bei Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung. Auch die Uhrzeit wann ihr ein Bild postet ist wichtig! Die beste Uhrzeit ist gegen Nachmittag/Abend, denn dann sind die meisten Leute von der Arbeit zu Hause und entspannen vielleicht gerade beim Durchscrollen des Instagram Feeds. Ebenfalls wichtig sind Hashtags. Am besten nutzt man Hashtags die dem Bild auch zuzuordnen sind und noch ein paar bekannte und viel zu oft verwendete Hashtags wie z.B. #picoftheday.
Am allerwichtigsten ist aber, dass man authentisch ist und sich nicht als etwas darstellt, was man nicht ist!“
Was möchtest du jedem Leser dieses Artikels noch sagen?
Chrissy: „Instagram ist ein kleiner, schöner Teil meines Lebens, mein Hobby, meine größte Leidenschaft… aber lange nicht MEIN Leben!“
Danke dir für das tolle Interview!
Zu finden ist Chrissy übrigens unter: https://www.instagram.com/_natuerlichblond_
Über Instagram:
Instagram ist ein kostenloser und werbefinanzierter Onlinedienst zum Teilen von Fotos und Videos, der zu Facebook gehört. Instagram ist eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform und ermöglicht es, Fotos auch in anderen sozialen Netzwerken zu verbreiten. (Wikipedia)
Red.