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Die Geschichte der Stadt Völklingen : Seite 15 von 25 : Völklingen im Wandel

Die Geschichte der Stadt Völklingen

1885:
Einwohnerzahl: 6449
Carl Röchling rief eine Pensionskasse für Arbeiter ins Leben und wird zum Komerzienrat.

1887:
Gründung eines Bienenzuchtvereines im Gasthaus Junior.(LXIII. S.12)

1888:
Die erste Sparkasse der Gemeinde Völklingen wurde am 18. Januar gegründet. (LXIII. S.13)

1889:
Die Saarkanalisierung war fertiggestellt. (LXIII. S.13)

1890:
Die Völklinger Hütte war mit einer Jahreserzeugung von 70164 t Träger und 14502 t Schweißeisen das größte Trägerwalzwerk Deutschlands. (R.Nutzinger, H. Boehner, D. Johannes, 50 Jahre Röchling Völklingen. Saarbrücken – Völklingen 1931)
Eine Nähschule wurde eingerichtet.

Die Nähschule in der Rathausstraße
Die Nähschule in der Rathausstraße

Die Bergschule wurde erbaut, nach dem sie in den folgenden Jahren durch Flügelbauten erweitert wurde stand sie knapp 100 Jahre in dieser Form bis 1987 ein Neubau eingeweiht wurde. (LXIII. S.13)
8319 Einwohner in Völklingen.

Die heutige Rathausstraße 1890.
Die heutige Rathausstraße 1890.

Eröffnung der Dampfstraßenbahn von Obervölklingen nach St.Johann, Höchstgeschwindigkeit 12km/H. Ein Jahr später wurde Luisenthal angeschlossen.

1891:
Das „Kaiserliche Postamt“ in der Poststraße wurde errichtet und als Postamt 2. Klasse eröffnet. (LXIII. S.14)

Die heutige Poststraße zu dieser Zeit.
Die heutige Poststraße zu dieser Zeit.

1892:
Oberhalb des Wehres entstand an der Wehrdener Brücke eine Flußbadeanstalt von der Firma Röchling für ihre Werksangehörigen, aber auch für die Bevölkerung errichtet.
Auf Ersuchen von Herrn Pastor Stölpe übernahmen 4 Waldbreitbacher Schwestern die häusliche Krankenpflege in der katholischen Gemeinde. (LXIII. S.14)

Das St.Josephs-Krankenhaus. Bild ca. 1910 ( Quelle:"Völklingen vormals").
Das St.Josephs-Krankenhaus. Bild ca. 1910 (Quelle:“Völklingen vormals“).

1893:

Eine Postkarte von 1893 zeigt neben einem Blick auf Völklingen das Postamt, den damals neuen Bahnhof, die Kirche St. Eligius, die Martinskirche, das Lazarett sowie das Gemeindehaus.
Eine Postkarte von 1893 zeigt neben einem Blick auf Völklingen das Postamt, den damals neuen Bahnhof, die Kirche St. Eligius, die Martinskirche, das Lazarett sowie das Gemeindehaus.

Bau des heute noch erhaltenen „alten Bahnhofs Völklingen“ ; und der Unterführung nach Wehrden.
Ein Gaswerk wird errichtet, und die ersten Gasleuchten gehen in den Probebetrieb. (LXIII. S.15)

Der damals neue "Alte Bahnhof" im Jahre 1893.
Der damals neue „Alte Bahnhof“ im Jahre 1893.

1894:
Es trat an Stelle der Gemeindebrunnen eine zentrale Wasserversorgung mit Hochbehälter und einem Pumpwerk in der Kühlweinstraße.
Die 4 katholischen Schwestern, die 1892 die häusliche Krankenpflege übernommen hatten eröffneten eine Handarbeitsschule zur Unterweisung junger Mädchen in allen Näh- und Handarbeiten, sowie eine Kinderbewahrschule (Kindergarten). (LXIII. S.15)

1895:
erbaute der Landkreis eine feste Brücke von Obervölklingen nach Stangenmühle-Fenne, die sich durch Erheben von Brückengeld bezahlt machen mußte, wozu mehrere Jahre gebraucht wurden.(LXIII. S.15)
Einwohnerzahl: 10463

1896:
In der Luisenstraße (Karl-Janssen-Str.) wurde eine neue Volksschule, die „Luisenschule“ erbaut. (LXIII. S.16)
Für schwächliche Kinder wurde von der Hütte eine „Sommerfrische“ angeboten.

1897:
Bau der Koksanlage in Völklingen mit 104 Koksöfen. Eine Beamtenpensionskasse kam zu der Pensionskasse für Arbeiter. Die Hütte wurde in „Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH“ umbenannt.
Das St.-Josephs-Krankenhaus hinter der „Eligiuskirche“ wurde in Betrieb genommen. Es hatte in seiner Multikfunktionalität Ähnlichkeiten mit mittelalterlichen Hospitälern: Nicht nur Kranke wurden hier behandelt und gepflegt, sondern auch Waisen und Pfründer (Mittellose) betreut. Außerdem wurden hier der Kindergarten und die Handarbeitsschule angesiedelt. (LXIII. S.16) 1903/4 erweiterte man es, ehe es 1936 durch das St.Michaels-Krankenhaus ersetzt wurde.

Josefskrankenhaus um 1897.
Josefskrankenhaus um 1897.

1898:
Ein Altersheim namens „Richardstift“ wurde gebaut, auch das Hüttenkrankenhaus wurde erbaut (dieser Teil steht heute unter Denkmalschutz).

"Richardstift" - Bild ca. 1910 (Quelle:"Völklingen vormals").
„Richardstift“ – Bild ca. 1910 (Quelle:“Völklingen vormals“).

Eine Invalidenwerkstatt und eine Verbandstation wurden von Röchling eingerichtet.

1899:
17.8.1899: Das Hüttenkrankenhaus war fertig:

 Altes Hüttenkrankenhaus (Foto: Sammlung des Heimatkundlichen Vereins Warndt)
Altes Hüttenkrankenhaus (Foto: Sammlung des Heimatkundlichen Vereins Warndt)

Das medizinische Personal wohnte ständig im Ober- und Dachgeschoss. Die medizinische Leitung hatte ein Kassenarzt, die Pflege wurde von Diakonissinnen des Diakonievereins Berlin-Zehlendorf übernommen.

Diese Postkarte von ca. 1900 zeigt unter anderem unten links das gerade erbaute Amtsgericht.
Diese Postkarte von ca. 1900 zeigt unter anderem unten links das gerade erbaute Amtsgericht.

Das „Königliche Amtsgericht wurde am 1. Mai 1899 seiner Bestimmung übergeben.
Der Völklinger Schlachthof wird eröffnet.

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