Viele Völklinger stellen sich die Frage: Wo ist unsere Lokomotive Molli hin?
#Völklingen. „Die gute Nachricht vorweg: Die Lok „Molli“ wurde nicht verschrottet, sie hat allerdings den Standort gewechselt.“, beruhigt Ulrike Jungmann, Pressesprecherin von Saarstahl. Doch der Reihe nach.
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Nach vielen Arbeitsjahren für die Völklinger Hütte wurde die Krauss FNr. 4885/1903, Typ XXVII ac, B-n2t, 785 mm am Kindergarten in der Pasteurstraße Völklingen als Spielgerät aufgestellt.
Nach der Rückübertragung des Kindergartengrundstücks von der Stadt Völklingen an die Saarstahl AG und dem darauffolgenden Verkauf an die SHG-Kliniken stellte sich die Frage nach dem weiteren Verbleib der Lok. Die SHG Kliniken hatte keine Verwendung. Die Experten des Saarstahl-Bahnbetriebs sahen nach Besichtigung auch keine Chance, die Lok in den aktuellen Saarstahl-Fuhrpark zu integrieren. Daraufhin hat Saarstahl die Lok dem Weltkulturerbe angeboten, das aber bereits über zwei baugleiche Loks (Lokomotive 20, oben und 21, zu finden im Roheisenkanal) verfügt.
Dann ergab sich, dass der Abriss-Unternehmer, der das Grundstück im Auftrag der Saarstahl AG für die SHS-Kliniken verkaufsbereit machte, Interesse anmeldete, allerdings nicht für sich selbst, sondern er wollte die Lok für die „Initiative Alte Schmelz“ in St. Ingbert ankaufen. Daraufhin hat die Saarstahl AG ihm die Lok zum Materialwert verkauft, den Transport nach Sankt Ingbert bezuschusst und dort steht sie jetzt.
Leider wissen wir noch nicht, wie die Geschichte der „echten Molli“ weiter gehen wird. Jedenfalls bleibt sie vielen Völklingerinnen und Völklingern als Spielgerät ihrer Kindheit in bester Erinnerung.
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