Verein zur Erhaltung der Völklinger Kino-Kultur – das Residenz soll wieder genutzt werden
Völklingen. Nach einem kurzen Gastspiel eines neuen Betreibers wurde das Residenzkino in Völklingen nach keinen drei Monaten Spielzeit wieder geschlossen. Nun möchte ein Kinofan wieder Leben in das Völklinger Filmspielhaus bringen.
Völklingen ist eine Stadt mit über 100 Jahren Kinogeschichte (mehr zum Thema: Die Kinogeschichte Völklingens auf Völklingen im Wandel). Oliver Allard, ein Völklinger Kinofan seit seiner Kindheit, hat sich nun ein ergeiziges Ziel gesetzt: Er möchte das Kino wieder beleben. Bei einem Telefonat mit Allard erklärte er am Beispiel „Verein der Filmfreunde Wadern“ wie es gehen könne:
In Wadern haben sich inzwischen über 100 Kinobegeisterte zusammengeschlossen und bespielen das ehemalige Starlight Kino mit einem alternativen Modell: Nachdem der Verein verschiedene Modelle, wie zum Beispiel ein Kommunales Kino, durchsacht und auf seine Machbarkeit geprüft hat kam man auf das folgende Modell:
Der Verein bietet ein filmkulturell anspruchsvolles Angebot und richtet sich mit seiner Arbeit an örtliche Schulen, Jugendprojekte und die Kirche. Der Verein soll Gemeinnützig werden und strebt insgesamt vier Spieltage pro Woche an.
Auch andere Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Kunstprojekte sind für das Programm ergänzend vorgesehen. Firmen sollen das Kino genau so zu Präsentationen mieten können wie Familien oder Vereine für private Vorstellungen.
Man arbeitet in Wadern – aus Kostengründen – mit BlueRay-Technik. Diese ist unter anderem auch im Riegelsberger Kino bereits im Einsatz.
Um diese Ziele zu erreichen sind in Wadern finanzielle Mittel in Höhe von ca. 20.000 Euro notwenig, die der Verein aus Mitgleidsbeiträgen, Spenden, Arbeitsleistungen sowie öffentlichen Fördergeldern und Sponsoren zusammen bekommen möchte.
Oliver Allard ist der Überzeugung, ein solches Konzept könne auch in Völklingen funktionieren. Günther Theis, Besitzer der Immobilie und langjähriger Betreiber des Kinos, sei bereits involviert.
Nicht nur Allards Herz hängt am „Residenz“, auch die Familie Theis würde sich über Erfolge in Richtung Kinobetrieb sicherlich sehr freuen.
Nun möchte es Allard waagen und auch in Völklingen einen Verein zur Förderung der Völklinger Kino Kultur ins Leben rufen. Dazu hat er bereits bei Facebook die Gruppe „Eine Zukunft für das Völklinger Kino“ gegründet.
Um einen Verein zu Gründen bedarf es natürlich Mitglieder die selbst auch aktiv mitwirken möchten. Daher ruft Allard auf:
„Dafür brauche ich aber die Unterstützung von euch, liebe Film-und Kinofreunde, die sich vorstellen können, einem solchen Verein beizutreten.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf eure Hilfe zählen könnte, um das traditionsreiche Völklinger Kino mit neuem Konzept wieder mit Leben füllen zu können. Unterstützt die Rettung einer über 50 Jährigen kulturelle Einrichtung in Völklingen.“
Als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das neue Kino-Konzept steht Herr Allard euch sehr gerne zur Verfügung, Kontakt finden Sie unter: Telefon: 0681/40359899 oder auf der Facebook-Seite.
Völklingen im Wandel, in Person von Andreas Hell, wird dieses Vorhaben gerne unterstützen.