Unwettereinsätze im Saarland: THW Völklingen hilft in Kleinblittersdorf
#Völklingen/#Kleinblittersdorf. Gewitter und starke Regenfälle haben heute nacht im ganzen Saarland große Schäden angerichtet. Innerhalb weniger Stunden konnten die Notrufe von Feuerwehr und Polizei hunderte Anrufe verzeichnen. Das Technische Hilfswerk half mit seiner Fachgruppe Räumen bei diesen Einsätzen aus.
Laut Polizei hat es Kleinblittersdorf und Bliesransbach besonders hart getroffen, doch auch im Saarpfalzkreis und St. Ingbert kam es zu Überschwemmungen: Die Innenstadt von St. Ingbert stand zeitweise einen Meter hoch unter Wasser! Laut SR informationen gab es in diesen Regionen etwa 175 Einsätze.
Brücke in Bliesransbach eingestürzt
An der L 106 kam es in Sitterswald zu einem Hangrutsch, in Bliesransbach stürzte sogar eine kleine Brücke ein während sie ein Pickup befuhr. Abschüssige Straßen in und um Kleinblittersdorf wurden in der Nacht zu Flüssen. Schutt und Unrat säumt nun die Straßen, sogar Autos wurden einfach weggespült. Die Feuerwehren berichten von zahlreichen vollgelaufenen Kellern, einige Häuser seinen einsturzgefährdet. Das THW hilft mit schwerem Gerät die Straßen wieder passierbar zu machen, nur so kann auch die Feuerwehr die Straßen wieder passieren. Hier hilft auch die Fachgruppe Räumen des THW Völklingen-Püttlingen.
Frau rettet Kinder mit Bettlacken aus dem Erdgeschoss, Pferde opfer der Fluten
Wie die Bild Saarland berichtet, hat eine Frau in Bliesransbach ihre Kinder mit einem Bettlacken aus dem Erdgeschoss gerettet: Sie lies es aus dem Fenster und zog damit die Kinder nach oben. Ein Pferd konnte sich nicht mehr retten und verendete unter einem Auto, andere sind durch weggespülte Gatter ausgebrochen und haben sich auf eine höher gelegene Wiese gerettet. Teilweise schwer verletzt, so berichtet die Bild.
Alleine in Kleinblittersdorf und Bliesransbach zählten die Einsatzkräfte über 100 Einsätze bis in die Morgenstunden. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Polizeipräsident Norbert Rupp sind derzeit in Bliesransbach und machen sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Lage, Landesweit gab es bis in die frühen Morgenstunden über 400 Feuerwehreinsätze. Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte, so berichtet der SR.