Umbrüche der Moderne: Öffentliche Führungen zum „Tag des offenen Denkmals“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
#Völklingen. Sonntag, 8. September 2019: Am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, dem 8. September 2019, bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zahlreiche Führungen zur Industriekultur der Völklinger Hütte. Zu jeder vollen Stunde von 11 bis 17 Uhr starten öffentliche Führungen, die verschiedene Facetten dieser Industriekultur vorstellen. Die Ausstellung „PharaonenGold – 3.000 Jahre altägyptische Hochkultur“ kann am Sonntag, dem 8. September 2019, zum normalen Eintrittspreis besichtigt werden. Der Eintritt in alle anderen Bereiche des Weltkulturerbes Völklinger Hütte ist am Sonntag, dem 8. September 2019, kostenfrei.
Die Führungen am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, dem 8. September 2019, starten um 11 Uhr mit einer Führung zur Industriekultur, die die Arbeitsabläufe im ehemaligen Eisenwerk erklärt. Auch um 13, 15 und 17 Uhr bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte diese Führung. Eine spezielle Führung für Kinder zur Industriekultur der Völklinger Hütte beginnt um 12 Uhr.
Ein besonderer Schwerpunkt der Führungen am „Tag des offenen Denkmals“ ist der Landschaftsgarten „Das Paradies“ mit seiner einzigartigen Symbiose von Industriekultur, Natur und UrbanArt. Zu diesem ‚wilden‘ Landschaftsgarten auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei und seinen UrbanArt-Installationen bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte am Sonntag, dem 8. September 2019, um 14 und 16 Uhr einen geführten Rundgang.
Der „Tag des offenen Denkmals 2019“ steht unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Die Völklinger Hütte war in vieler Hinsicht ‚modern‘, Pionierleistungen und Meilensteine der Technikgeschichte wie die Sinteranlage wurden vor dem Verfall gerettet und sind heute auf dem Besucherweg zu erleben. 1994 war die Völklinger Hütte das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Damals war dies eine Sensation und ein entscheidender Umbruch in der Geschichte des Weltkulturerbe-Gedankens. Bis dahin waren vor allem Dome, Schlösser und Altstädte UNESCO-Weltkulturerbe. Heute ist die „UrbanArt Biennale®“ mit den Kunstwerken in der Möllerhalle und den UrbanArt-Installationen im „Paradies“ ein Beispiel für den Wandel durch die kulturelle Nutzung des UNESCO-Weltkulturerbes Völklinger Hütte.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen und ist Ort für außergewöhnliche Konzerte und Festivals. PM WKE