SV Röchling Völklingen zufrieden: Als Tabellendritter in die Winterpause | Tuniersieg in Beaumarais
#Völklingen. Der SV Röchling Völklingen hat ein Problem, das er vor der Saison garnicht haben wollte – ein Luxusproblem: Als Tabellendritter muss man sich mit dem Aufstieg beschäftigen, der Präsident bremst dennoch die Euphorie.Das erste Oberliga-Halbjahr war für die Kicker des SV Röchling ein voller Erfolg: Mit nur 23 Gegentreffern in 19 Spielen stellt der SVR die beste Abwehrreihe, mit einer besseren Chancenausbeute vor dem Tor wäre sogar mehr als Platz drei drin gewesen.
Die Regionalliga in Reichweite
Der SV Röchling Völklingen wollte vor der Saison nichts mit dem Aufstieg zu tun haben, nun muss der Club sich aber damit beschäftigen: Der Meister steigt sofort auf, der Zweite muss in einer Relegation um den Aufstieg kämpfen. Beide Ränge sind für die Völklinger noch drin: TuS Mainz hat zwar als Tabellenführer bereits 7 Punkte Vorsprung auf die Elf von Günther Erhardt, doch Mechtersheim liegt mit nur einem Punkt vor den Rot-Schwarzen. Doch wie sehen es die Verantwortlichen? Wolfgang Brenner, 1. Vorsitzender des SVR, ist sich sicher: „Sagen wir gleich wir machen das nicht, so setzen wir ein falsches Signal!“, doch die Vereinskasse könnte das Abenteuer in der höheren Spielklasse zur Herkulesaufgabe machen. Auch Präsident Michael Arnold weiß um die Situation: „Die Frage lautet, können wir uns das leisten?“. Er blickt auf die vergangene Saison, in der der SV Saar 05 Saarbrücken mit nur elf Punkten den sofortigen Abstieg verbuchte und nun in der Oberliga wieder seine Kräfte bündeln muss.
Auch in Zweibrücken weiß man wie es gehen kann: Nach dem Aufstieg 2013 geriet der SVN in der artige Finanznöte, dass man nun einen Neuanfang vollziehen muss.
Erhardt warnt vor den Profis
Auch Trainer Erhardt weiß um die Tücken der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands: „Abgesehen von vier bis fünf Ausnahmen handelt es sich um eine Profiliga!“, so seine mahnenden Worte, „Aktuell reicht dazu unser Etat nicht.“ Das weiß auch Arnold: Mit einem Minimum von 700.000 Euro wäre man immernoch bei einem Etat der untersten Grenze, dies wäre das Doppelte des aktuellen Etats, erklärt er. Es fehlt einfach an einem oder zwei größeren Sponsoren – doch die sind nicht in Sichtweite.
Bewerbung muss bis Mitte April raus
Bis Mitte April muss sich der SVR entscheiden, ob er den Schritt in die höhere Liga waagen kann – ob der Verein sich diesen Schritt leisten kann.
Erste Veränderung im Kader steht fest
Den Weg zum Abenteuer Regionalliga muss der SVR ohne Orje Ezekiel Onyemba Obichi gehen, er möchte wieder zurück in seine Heimat. Er bestritt für den SVR 27, davon 26 in der Oberliga. „Easy“ war eine Bereicherung auf sportlicher und menschlicher Ebene für den Verein, seinen Abschied bedauern die Verantwortlichen. Dennoch wünschen ihm sie Völklinger alles Gute in seiner alten Heimat.
SV Röchling Völklingen 2 überrascht
Positiv fällt auch das Fazit nach dem Aufstieg der zweiten Röchling-Elf aus: Auch die zweite Elf überwintert als Tabellendritter, stark für einen Liganeuling. Mit 31 Punkten liegt der Zweite aus Schaffhausen punktgleich in direkter Schlagdistanz, Friedrichsweiler ist als erster allerdings mit 10 Punkten Vorsprung vorerst enteilt. Auch hier weiß man: Der direkte Aufstieg liegt im Bereich des Möglichen!
Hallenrunde begann in Beaumarais mit Tuniersieg
In der Fliesen-Halle zeigten die Röchling-Fußballer ab der Vorrunde eine souveräne Vorstellung. In der Zwischenrunde gelang gegen Lebach/Landsweiler ein 4:2-Sieg, gegen die Fußballer rund um Ex-Röchlingkicker Sammer Mozzain der FSG Bous gewann man mit 7:2. Gegen Siersburg verbuchte man im Viertelfinale ein 9:2, gegen den FC Rastpfuhl anschließend im Halbfinale einen Sieg in der letzten Sekunde: 5:4 nach der Verlängerung. Gegen den Gegner Ensdorf setzte sich Röchling mit 6:3 durch und sichter sich damit die ersten 32,5 Masterspunkte.