Geislautern – Die Wiege der Schwerindustrie in Völklingen
1853:
Einsegnung des Dorfkreuzes an der Rosselbrücke durch den Trierer Bischof Arnoldi (XLII. S. 168 Anm.)
1855:
Das Eisenwerk Geislautern zählt 271 Arbeiter, die Eberbacher Mühle des Johann Quirin 1, der Kalkofen der Hütte 1, die Erzgrube der Hütte 12, die Kohlengrube 290 Arbeiter (XLII. S. 114)
1858:
Die Belegschaften gehen zurück, die des Eisenwerks auf 215, die der Kohlengrube auf 217 Arbeiter. Dagegen beschäftigt die Erzgrube jetzt 19 Arbeiter (XLII. S. 114)
1860:
202 Bergleute auf der Grube (XL.S.46)
1861:
Einwohnerzahl: 776 (XLII. S.112)
1864:
Auf der Grube Geislautern, die seit 1847 über eine unterirdische Dampfmaschine zur Kohleforderung und Wasserhaltung verfügte, ereignete sich eine Dampfkesselexplosion.
1865:
Die Gemeinde Geislautern erhält eine 290 Taler teure, große vierrädrige Feuerspritze der Firma Lehmann aus Neuwied. Es bestand also bereits ein Feuerlöschwesen in Geislautern. (XIX.)
1870:
Im Verlauf des Deutsch-Französischen Krieges kam es am Rotweg zu einem heftigen Kampf zwischen Preußen und Franzosen.
1874:
Der hölzerne Postkasten, der seit etwa 20 Jahren im Dorf hängt, wird durch einen gußeisernen Kasten ersetzt, der die Gemeinde 6 Reichstaler und 2 Silbergroschen kostet.
Der Geislauterner Kokshochofen wurde stillgelegt. Das Puddeln und Frischen wurde noch einige Jahre fortgesetzt.
Das Werk Dillingen schließt die Geislauterner Eisenhütte, die zuletzt mit 2 Hochöfen arbeitete (XL.S. 51)
1875:
Anlage eines eigenen Friedhofes in Geislautern. Die Toten wurden bis dahin in Völklingen beerdigt.
1876:
Ein „Kanalstollen“ führt aus der Grube Geislautern direkt zur Saar-Verladestelle in Wehrden (XL.S. 46)
1884:
Die Geislauterner Eisenhütte, ein Zweigwerk der Dillinger Hütte, wurde stillgelegt. Gebäude und Ländereien an die Gebrüder Hanau verkauft.