Sicherheitsbeirat informiert auf dem Wochenmarkt
#Völklingen. Mit einem Info-Stand auf dem Wochenmarkt hat der Sicherheitsbeirat Völklingen am Samstag, 10. Oktober, interessierte Bürgerinnen und Bürger über seine laufenden Projekte informiert.
Obwohl der Sicherheitsbeirat vielen Völklingern ein Begriff ist und gerne genutzt wird, um persönliche Anliegen und Beschwerden bezüglich Kriminalität, Umweltverschmutzung oder Verkehr vorzutragen, haben die ehrenamtlichen Mitglieder dieses Gremium festgestellt, dass ein Großteil ihrer Arbeit häufig in der Öffentlichkeit unbemerkt bleibt. Um dem entgegen zu wirken, präsentierte der Sicherheitsbeirat seine aktuellen Themen auf einer Schautafel sowie einer breiten Auslage.
Hauptaugenmerk liegt derzeit auf dem Alten Brühl. Hier wird gleich an drei Stellen gearbeitet. Die Unterführung von der Alten Schulstraße soll mit einem Graffiti-Projekt sauberer, heller und vor allem gepflegter werden, um so einem so genannten Angstraum das Unbehagen der Nutzer zu nehmen. Der wilde Parkplatz, meist vermüllt und Abstellplatz für Schrottfahrzeuge, wird nicht nur regelmäßig von der Aktiven Gruppe Lebenswertes Völklingen gesäubert, sondern soll von der Stadt nach Plänen der AG übersichtlich gestaltet und begrünt werden. Drittes Beschäftigungsfeld auf diesem Terrain ist die Ausgrabungsfläche, unter der die Wiege von Völklingen aus der Karolingerzeit liegt. Hier wird derzeit kräftig gerodet und neu bepflanzt, um einen Ort zum Verweilen und zur Erholung zu schaffen. Beabsichtigt ist auch, die historischen Hintergründe dieses Ortes in moderner Form für Besucher darzustellen und nachvollziehbar zu machen.
Unterstützt vom ADFC, der als Demonstrationsobjekt ein mit E-Motor betriebenes Lastenfahrrad mitgebracht hatte, fordert der Sicherheitsbeirat mit seiner AG „Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer“ einen sicheren und befestigten Weg zur Saar und zum Leinpfad über den Alten Brühl, inklusive Zebrastreifen und direkter kurzer Führung entlang des Saarstahl-Parkplatzes, um den Nutzern die untaugliche und bedrohlich wirkende Unterführung unter der Karolingerbrücke auf dem Weg zu Aldi und dm zu ersparen. Zudem bemüht sich die AG mit einigen schriftlichen Anträgen an die Stadt um ein deutlich verbessertes Angebot für Alltagsradfahrer in der Innenstadt.
Ebenfalls auf Interesse der einheimischen Passanten, die sich gerne auf Gespräche mit den Vertretern des Beirates einließen, stießen die Bemühungen für zwei Taubenhäuser, um die Anzahl der Wildvögel zu begrenzen und die Stadt von den ungeliebten Hinterlassenschaften
zu entlasten. Während für das Umfeld der Wehrdener Brücke eine Lösung kurz vor der Umsetzung steht, bereitet die Standortsuche für die Innenstadt Probleme. Nachdem Bürgermeister und Ordnungsamt seit zwei Jahren keine Lösung anbieten konnten, soll dieses Thema für die Oberbürgermeisterin nun Chefsache werden.
Sehr erfreut waren die Mitglieder des Sicherheitsbeirates über den Besuch einer Gruppe der Selimiye-Moschee in Wehrden, die sich für die Projekte des Beirates interessierte.