
Martinskirche – Die Geburtsurkunde Völklingens
1898 :
Hier ein Original-Zeitungsausschnitt aus diesem Jahr:


Rechts: Foto zum Vergleich

*Langsam verlagerte sich der Ortskern von Völklingen immer weiter von der Martinskirche weg auf die andere Seite der Bahntrasse.
Die genaue Entwicklung wie es dazu kam können Sie hier Geschichte Völklingens nachlesen.*
1907:
Schon im Jahre 1907 hatte man in der Viktoriastraße(=Heinestraße; Kuhn) einen Kirchbauplatz gekauft, und man hatte auch bereits einen ansehnlichen Kirchbauschatz gesammelt (14).
1914:
Der 1. Weltkrieg begann.
1917:

Die Glocken der Martinskirche wurden für den 1. Weltkrieg beschlagnahmt.



1918:
Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Saargebiet als Folge der Beschlüsse des Versailler Vertrages unter Völkerbund-Verwaltung gestellt. Frankreich versuchte seinen Einfluss auf das Land zu stärken. Wirtschaftlich gelang dies. Die Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke expandierten. Ebenso ging es mit den Saargruben.
Aber im kirchlich-religiösen Bereich gelang es den Franzosen nicht, Einfluss geltend zu machen (Frankreich ist fast zu 100% katholisch). Mit der Zuwanderung von Arbeitern der Hütte und der Gruben stieg auch die Bevölkerungszahl in Völklingen.
Diese Bevölkerung war nun überwiegend katholisch. Im Gegensatz dazu war der mächtigste Arbeitgeber der Region, die Dynastie Röchling protestantisch, wie das verbleibende „letzte Viertel“ der Bevölkerung (Verein BI. Alter Brühl).
1920:
Neuer ev. Pfarrer wurde Karl Emil Rudolf Jacob. geb. am 8. Oktober 1880 in Saarbrücken. Er war Pfarrer in Völklingen bis 1950 und hatte die erste Pfarrstelle.
Ehefrau: Caroline Sophie Rumpel (XLVII.).
1922:
Zusätzlicher ev. Pfarrer wurde Walther Ernst Alleweldt, geb. 1887 in Posen.
Ehefrau: Paula von Lipski (XLVII.).
Völklingen zählte nun 11.969 Katholiken und 6179 Protestanten.