Schulentwicklungsplan im Internet veröffentlicht
Peter Gillo: „Ziel ist es, gefährdete Schulstandorte im Kern zu erhalten“
Der Schulentwicklungsplan des Regionalverbands Saarbrücken beschäftigt sich auf knapp 200 Seiten mit der gegenwärtigen und der zu erwartenden Entwicklung der Schulen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Schülerzahlen. Die Betrachtung bezieht sich auf das laufende Schuljahr, die Entwicklung der letzten fünf Jahre und der Vorausberechnung bis ins Jahr 2019/20. Aber auch die steigende Nachfrage nach einer Nachmittagsbetreuung und die räumlichen Möglichkeiten, weitere Ganztagsangebote einzurichten, sind dargestellt.
Die Regionalversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung den Schulentwicklungsplan beschlossen. Der Bericht kann ab sofort im Internet unter http://www.regionalverband-saarbruecken.de/magazin/artikel.php?artikel=2866&type=&menuid=654&topmenu=254 eingesehen und heruntergeladen werden.
Peter Gillo: „Wir haben mit dem Schulentwicklungsplan nun eine verlässliche Datenbasis vorliegen, die wir der Politik, der Verwaltung und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Auf dieser Grundlage werden die weiteren Planungen des zukünftigen Schulangebotes in aller Ruhe zusammen mit den Kommunen, den Schulen, den Elternvertretern und dem Land diskutiert.“
Für einen geordneten Unterricht sind nach einer gesetzlichen Vorgabe des Landes mindestens 220 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5 bis 9 an einer Gemeinschaftsschule oder einem Gymnasium erforderlich.
Wird diese Zahl zwei Jahre in Folge nicht erreicht, kann im Einvernehmen mit dem Schulträger eine Schule mit anderen Schulen zusammengelegt oder geschlossen werden.
Wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sagte, sei in allen Schulentwicklungsräumen ein Rückgang der Schülerzahlen zu verzeichnen und einige Schulen würden die Marke von 220 Schülern bald unterschreiten. Auch wenn dann ein vollständiger Schulbetrieb wie in der jetzigen Form nicht mehr möglich wäre, bedeute dies jedoch nicht zwangsläufig die Schließung der Schule: „Unser Ziel ist es alle Standorte der weiterführenden Schulen in den Städten und Gemeinden des Regionalverbands im Kern zu erhalten. Dafür müssen wir aber gemeinsam darüber diskutieren, wie wir das erreichen: zum Beispiel durch interkommunale Kooperationen, durch Schulverbünde oder möglicherweise auch in Form von Schulversuchen. “
(PM Regionalverband)