Saarland behandelt weiterhin Patienten aus Frankreich
Bund übernimmt Kosten der COVID-19 Patienten aus dem europäischen Ausland
#Saarland. „Hier im Saarland leben wir wie in fast keinem anderen Bundesland den europäischen Gedanken. Besonders die Freundschaft zu Frankreich und Luxemburg ist seit Jahrzehnten stark gewachsen. Als wir mit Sorge die wachsenden Infektionszahlen in unserem Nachbarland Frankreich beobachtet haben, lag es auf der Hand, dass wir sofort helfen“, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann. „Wir stehen in der Krise zusammen und helfen uns gegenseitig. Das ist für uns selbstverständlich, denn wenn uns diese Krise eines vor Augen geführt hat, dann, dass wir Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen können“, betont Europaminister Peter Strobel ergänzend.
In diesem Zug hat das Saarland insgesamt 28 französische Patienten aufgenommen und steht bereit, weiterhin unterstützend zu helfen. Zwischenzeitlich konnten die meisten von ihnen wieder gesund nach Frankreich zurückkehren. Sieben der Patienten befinden sich weiterhin in Behandlung.
„Um keine Zeit zu verlieren musste die Übernahme der Patientinnen und Patienten so schnell und unkompliziert wie möglich gestaltet werden. Ohne die Uniklinik Homburg, die SHG Völklingen und das Klinikum Saarbrücken, wäre dies nicht möglich gewesen. Ich möchte an dieser Stelle meinen besonderen Dank an die drei Krankenhäuser und ihre Verantwortlichen richten, aber auch an die Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die in einer bespiellosen Aktion, teilweise abends und nachts die Patienten übernommen haben“, so Monika Bachmann.
In einem weiteren Schritt hat sich die Landesregierung dafür eingesetzt, dass eine unkomplizierte Übernahme der Behandlungskosten durch den Bund erfolgt. Damit die Kostenabwicklung nun rasch und transparent erfolgen kann, hat sich die Bundesregierung bereit
erklärt, die anfallenden Behandlungskosten für die französischen Notfall-Patienten, die im Saarland behandelt wurden, durch den Bundeshaushalt zu tragen.
„Ich danke Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für diese unkomplizierte Handhabung der Behandlungskosten. In dieser Ausnahmesituation zeigt sich, dass alle an einem Strang ziehen“, so Bachmann abschließend. PM Land