Restrukturierung der Stadtwerke Völklingen Holding: Lorig weist Fehldeutungen zurück
#Völklingen. Oberbürgermeister Klaus Lorig hat gravierende Fehldeutungen in der Öffentlichkeit hinsichtlich der Restrukturierung der Stadtwerke Völklingen Holding zurückgewiesen. Mit dieser Rückweisung reagiert Lorig offensichtlich auf eine Mitteilung der SPD, wir berichteten.Der Völklinger Oberbürgermeister stellte demgegenüber klar: „Der Stadtrat hat einen Restrukturierungsplan für die Stadtwerke Völklingen Holding beschlossen, in dem eine Vielzahl von Maßnahmen festgelegt wurde, die für die erfolgreiche Restrukturierung Voraussetzung sind. Diese beinhalten Kostenreduzierungen, und ein Teil dieser Kostenreduzierungen bezieht sich auch auf die Personalkosten.
In dem genannten Plan ist eine Reduzierung von rund 700.000 Euro bei den Personalkosten der SWV Holding vorgesehen. Weitere Maßnahmen betreffen zum Teil auch den gesamten Konzern ohne jedoch die Notwendigkeit, Personal zu reduzieren( z. B. Abbau von Überstunden). In den Sitzungen des Aufsichtsrates im Jahr 2015 wurden diese Reduzierungen in dieser Höhe mehrfach thematisiert und bestätigt – letztmalig sehr intensiv in der Sitzung des Aufsichtsrates am 15. Dezember. Die Zeitachse für diese notwendigen Reduzierungen läuft bis Ende des Jahres 2016, um die Kapitaldienstfähigkeit der Stadtwerke Völklingen Holding in 2017 wieder herzustellen.
Seit Beschlussfassung wurde immer wieder von den verantwortlichen Kommunalpolitikern betont, dass für die Senkung der Personalkosten Maßnahmen ergriffen werden sollen, die sozialverträglich sind, das heißt, dass am Ende dieses Prozesses kein Mitarbeiter direkt arbeitslos werden soll. Dieser Zielsetzung habe ich mich ausdrücklich immer wieder angeschlossen und schließe mich auch heute an.
Deshalb weise ich jede Unterstellung – wie dies in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit versucht wurde – zurück, ich wolle betriebsbedingte Kündigungen und Mitarbeiter in die Arbeitslosikeit entlassen. Dies ist völlig abwegig. Nach wie vor gehe ich davon aus, dass alle denkbaren Maßnahmen ergriffen werden, um kreative Lösungen zu finden, die einerseits die Kosten reduzieren und andererseits sozialverträglich sind. Ich selbst werde alles dafür tun, dass in diesem Prozess dieses Ziel erreicht werden kann.
Festzuhalten ist, dass die notwendigen Maßnahmen von Geschäftsführung und Betriebsrat zu diskutieren sind und letztlich gemeinsam vereinbart werden müssen, ohne dass ich als Oberbürgermeister in irgendeiner Form Druck auf eine der beteiligten Parteien ausübe.“