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Quo vadis 1.FC Saarbrücken? Völklinger Stadtrat macht den Weg zum Verbleib frei : Völklingen im Wandel
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Quo vadis 1.FC Saarbrücken? Völklinger Stadtrat macht den Weg zum Verbleib frei

#Völklingen. Der Völklinger Stadtrat hat sich am Donnnerstag mit nur einer Gegenstimme dafür ausgesprochen, dem 1. FC Saarbrücken den Verbleib und die damit verbundenen Erweiterungsarbeiten im Hermann-Neuberger-Stadion zu ermöglichen. Nun hat der Oberbürgermeister die Verhandlungszügel in der Hand.

Lichtblick

Stadtratbeschluss gibt dem 1. FC Saarbrücken Zeit: Der Weg für die Drittliga-Lizensierung ist frei

Für den 1. FC Saarbrücken war der Entscheid des Völklinger Stadtrats höchst wichtig, wenn nicht gar zukunftsweisend: Durch den positiven Entscheid der Völklinger Stadträte kann der Verein ein bis zum Saisonbeginn 2018/2019 zu ertüchtigendes Stadion vorweisen, das ist für die Lizensierung fundermental. Als Aufstiegsanwärter muss der Verein eine dauerhafte Spielstätte für die neue Saison, sowie ein Ausweichstadion benennen. Die dauerhafte Spielstätte, also beispielsweise das Hermann-Neuberger-Stadion, müsse bis zur Saison zu ertüchtigen sein – Ausnahmegenehmigungen wie für eine Rasenheizung können dabei berücksichtigt werden. Als Ausweichspielstätte müsse allerdings ein bereits lizenziertes Stadion genannt werden, da bleibt dem FCS wohl, wie in der Vergangenheit, nur der Betzenberg in Kaiserslauten.
Marcus Mann, Sportdirektor des 1. FCS, bestätigte bereits am Freitag, dass der Verein dem DFB fristgemäß zum 1. März ein drittligataugliches Stadion benennen kann. Der Verein müsse nach Aussage Manns lediglich ein Stadion nachweisen, „in dem es möglich ist“. Natürlich kommen dem Verein dabei alternative Standorte gelegen: Neben Elversberg, Homburg und Neunkirchen spielt dabei wohl auch noch das Kaiserslauterner Fritz-Walter-Stadion eine Rolle.

SV Röchling würde Verbleib begrüßen

„Ohne den FC Saarbrücken hätten wir erst gar nicht in der Regionalliga antreten können“, sagt Wolfgang Brenner, Vorsitzender des SV Röchling Völklingen. Der 1. FC Saarbrücken hat das Hermann-Neuberger-Stadion auf eigene Kosten so aufgerüstet, dass man dort Regionalliga spielen kann. Ohne das Gastspiel wäre es für den SV Röchling Völklingen unmöglich gewesen, aufzusteigen: „Wir als klassischer Amateurverein hätten das finanziell nie stemmen können!“, so Brenner. Sportlich kann der 1. FCS den stark abstiegsbedrohten Völklingern zwar nicht helfen, doch so war das Abenteuer Regionalliga für Röchling überhaupt erst möglich.

Dank fünf zusätzlichen Flutlichtmasten gab es mit der Sicht im Hermann-Neuberger-Stadion keine Probleme (Foto: Hell)
Für die Dritte Liga muss das festinstallierte Flutlicht ausreichen, Notlösungen wie auf diesem Foto sind in der höheren Klasse hingegen nicht gestattet – außerdem ist das Hermann-Neuberger-Stadion noch zu klein: Will man hier drittklassigen Fußball spielen, muss das Fassungsvermögen auf über 10.000 Zuschauer erhöht werden, darunter 2000 Sitzplätze(Foto: Hell)

Nun zu tätigende Investitionen wären nicht nur für die Stadt Völklingen positiv, auch der heimische Verein könnte profitieren: Alleine eine vergrößerte Flutlichtanlage sei für den SV Röchling eine tolle Sache, die aktuelle ist nicht mal richtig regionalligatauglich und musste für Abendspiele bereits durch temporäre Masten ergänzt werden. Durch eine Erweiterung könne man vielleicht auch die ein oder andere Fernseh-Übertragungen nach Völklingen holen, s0 „zum Beispiel bei Spielen von Jugend-Nationalmannschaften“, das sei in der Vergangenheit schon am Flutlicht-Problem gescheitert. Zwar brauche der SV Röchling brauche in der Regionalliga keine Rasenheizung, doch ihr Einbau könne nicht schaden: „Höhere Energiekosten können wir vermeiden, indem wir sie einfach auslassen.“, so Brenner.

Neunkirchen bleibt der Wunsch der Fans

Das Ellenfeldstadion ist das Wunschausweichstadion der FCS-Fans, doch selbst im Neunkircher Rathaus herrscht Skepzis. Hinter vorgehaltener Hand spricht man dort von „riesigen Investitionsstaus“ und auch der Verband sieht in Neunkirchen erhebliche Probleme bei der Umwegung und der Parkplatzsituation. Der andere Traum der Fans ist schon geplatzt: Die vorzeitige Rückkehr in den Ludwigspark wurde für unmöglich erklärt. Vor 2020 geht im „Park“ nichts!

Wegen des Schnees unbespielbar: Der Rasen im Hermann-Neuberger-Stadion (Foto: Hell; Archiv)
Wegen des Schnees unbespielbar: Der Rasen im Hermann-Neuberger-Stadion – in der Dritten Liga würde das eine Rasenheizung verhindern. (Foto: Hell; Archiv)

Aus Elversberg gibt es zwar das Signal zum Vermieten bereit zu sein, mehr hört man aber von der Kaiserlinde nicht. Und auch aus Homburg hörte man zuletzt keine Wasserstandsmeldungen mehr. So bleibt es beim Vorteil für Völklingen: Nur hier liegt ein bereits, laut Oberbürgermeister, komplett genehmigungsfähiger Bauantrag vor. Auch von Seiten des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz gebe es bezüglich des Bauantrags keine Bedenken. Der Antrag umfasst den teilweise temporären Ausbau der Tribünen, die Erweiterung des Flutlichts und auch den Einbau einer Rasenheizung.

Finale Entscheidung steht noch aus

In Völklingen kann nun verhandelt werden, Klaus Lorig (CDU) wurde als Oberbürgermeister der Stadt Völklingen vom Stadtrat nun damit beauftragt mit dem Verein in die Verhandlungen zu treten. Wichtig sei der Stadt dabei, so Lorig, dass nicht nur die Nutzung und die Ertüchtigung des Hermann-Neuberger-Stadions den Vorstellungen der Stadt entsprechen, auch die Sauberkeit und Parkverhältnisse in der Umgebung sollen geregelt werden. Auch wenn der Standort Völklingen aktuell als der wahrscheinlichste gilt, will der 1. FC Saarbrücken sich vor Montag noch nicht festlegen. „Über das Wochenende werden die Wirtschaftsprüfer noch einmal alle Modelle durchrechnen“, erklärte Peter Müller, Sprecher von FCS-Präsident Hartmut Ostermann den Medien am Freitag. Red.

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