Online-Umfrage 2016: Wie schützen sich Nutzer vor Kriminalität im Internet? Polizei und BSI fragen Internetnutzer zum Europäischen Monat der Cyber-Sicherheit im Oktober nach ihren Erfahrungen mit Cyber-Kriminalität
#Stuttgart/#Bonn. Ransomware, Phishing-Mails oder Apps mit Schadprogrammen: Die Risiken bei der Internetnutzung nehmen zu, die Angriffe der Cyber-Kriminellen werden professioneller. Wie Internetnutzer mit diesen Bedrohungen umgehen, welche Schutzmaßnahmen sie ergreifen und welche Erfahrungen sie mit Kriminalität im Internet machen, erheben die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erneut in einer Online-Umfrage. Die Umfrage startete am 1. Oktober und ist ein gemeinsamer Beitrag der beiden Partner zum Europäischen Monat der Cyber-Sicherheit (ECSM) im Oktober. Ziel ist es, die Bevölkerung für das Thema Cyber-Sicherheit zu sensibilisieren.
„Im BSI beobachten wir eine zunehmende Professionalisierung von Cyber-Angriffen, die grundsätzlich jeden treffen können. Zu einem guten Schutz zählen technische Maßnahmen ebenso wie ein bedachtes Handeln“, sagt Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. „Wenn wir wissen, wie sich Bürgerinnen und Bürger im digitalen Alltag verhalten und welche Schutzmaßnahmen sie ergreifen, können wir unsere Informations- und Sensibilisierungsangebote entsprechend anpassen und weiterentwickeln.“
„Die Sicherheit im digitalen Alltag ist seit Jahren ein Schwerpunktthema der polizeilichen Prävention – die Online-Umfrage mit dem BSI ist eine von vielen polizeilichen Aktivitäten in diesem Themenbereich. Wir sehen es als eine der wichtigsten Präventionsaufgaben der Polizei, die Bevölkerung stetig über neue Formen von Kriminalität im Internet aufzuklären.“, betont Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Damit Nutzer nicht zu Opfern von Internet-Kriminellen werden, empfehlen wir, auf den Grundschutz von PC aber auch von Smartphone und anderen technischen Geräten zu achten und Sicherheitsempfehlungen möglichst schnell im Alltag anzuwenden. “
Die Umfrage ist Teil der Aktionen von ProPK und BSI zum Europäischen Monat der Cyber-Sicherheit. Die aus ihr gewonnenen Ergebnisse fließen in weitere kooperative Maßnahmen der beiden Partner ein.
Fragestellungen aus der Online-Umfrage der Polizei und des BSI (Auszug)
– Wie schützen Sie sich vor den Gefahren im Internet?
– Setzen Sie aktuelle Sicherheitsempfehlungen um?
– Sind Sie im Internet Opfer von Kriminalität geworden? Wie haben Sie reagiert?
– Könnten Sie eine mögliche Straftat im Internet, z.B. beim Besuch einer Internetseite oder bei einer verdächtigen E-Mail, erkennen?
– Wie handeln Sie in einer solchen (verdächtigen) Situation?
Die Online-Umfrage von Polizei und BSI startete am 1. Oktober. Bis zum 16. Oktober können Nutzer unter www.bsi-fuer-buerger.de/ECSM-Umfrage daran teilnehmen. Die Ergebnisse der Umfrage werden anschließend an gleicher Stelle veröffentlicht.
Informationen zum European Cyber Security Month
Der Europäische Monat der Cyber-Sicherheit (ECSM) wurde von der Europäischen Union (EU) ins Leben gerufen und findet seit 2012 jährlich im Oktober statt. Einen Monat lang werden Inhalte rund um das Thema Cyber-Sicherheit in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, um Internetnutzer zu sensibilisieren und ihnen Informationen, Hilfestellungen und Praxisbeispiele an die Hand zu geben. Eine Übersicht zu den anstehenden Aktionen und weitere Informationen zum ECSM in Deutschland stehen unter www.bsi.bund.de/ecsm zur Verfügung.
PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.
PROFIL BUNDESAMT FÜR SICHERHEIT IN DER INFORMATIONSTECHNIK
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist der zentrale IT-Sicherheitsdienstleister der Bundesregierung. In dieser Funktion gestaltet das BSI die IT-Sicherheit in der Bundesverwaltung operativ mit. Als neutrale und unabhängige Stelle befasst sich das BSI mit allen Fragen zur IT-Sicherheit in der Informationsgesellschaft. Insbesondere die Sensibilisierung und Aufklärung von Bürgern, die Kooperation mit der Wirtschaft und Wissenschaft bilden hierbei Arbeitsschwerpunkte. Ziel der Arbeit ist der sichere Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik in unserer Gesellschaft.
PM Pressemitteilung des Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik