Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der sozialen Infrastruktur in Wehrden abgeschlossen
#Wehrden. Mit der Straßenneugestaltung im Unteren Wehrden sowie der Sanierung und dem Ausbau des Gebäudes Zilleichstraße 2 zum BürgerInnenhaus auf dem Wehrdener Berg sind kürzlich Maßnahmen sowohl zur Wohnumfeldverbesserung als auch zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ erfolgreich abgeschlossen worden.
Die Neugestaltung von Teilabschnitten der Saarstraße, Hostenbacher Straße und Grabenstraße trägt dazu bei, dass die Dorfmitte des Unteren Wehrden als räumlich zusammenhängender Bereich neu erlebt werden kann. Nachdem die Straßen um den Dorfplatz im Unteren Wehrden bereits im Juni dieses Jahres für den Verkehr wieder freigegeben werden konnten, ist der neu gestaltete Verkehrsraum nach Erledigung letzter Arbeiten nach 13 Monaten Bauzeit offiziell seiner öffentlichen Bestimmung übergeben worden. „Mit der Neugestaltung der Straßenabschnitte in der Dorfmitte des Unteren Wehrden ist es gelungen, das Wohnumfeld aufzuwerten und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Quartier des Unteren Wehrden zu leisten“, freut sich Oberbürgermeisterin Christiane Blatt über die städtebauliche Aufwertung.
Die Baumaßnahme umfasst eine Fläche von ca. 5.600 m². Die gesamte Fläche wurde einheitlich mit Betonverbundsteinen niveaugleich ausgebaut, sodass es in der Oberflächengestaltung keine Trennung von Fahrbahn und Gehwegbereich mehr gibt. Dies soll der Verkehrsberuhigung dienen und gleichzeitig die Attraktivität des Zu-Fuß-Gehens steigern. „Es ist die gelungene Fortsetzung bereits umgesetzter Maßnahmen, wozu beispielsweise die Umfeldgestaltung der Kulturhalle oder der neue Dorfplatz gehören“, erklärt Michael Lauer, Sprecher des Stadtteilforums Wehrden, das sich von der Planung bis hin zur Fertigstellung intensiv an der Maßnahme beteiligte. Die Gesamtkosten von etwas über einer Million Euro werden dabei grundsätzlich über die Städtebauförderung, Programmteil Soziale Stadt, zu zwei Drittel durch Bund und Land gefördert.
Zudem ist die Sanierung und der Ausbau des städtischen Gebäudes in der Zilleichstraße 2, Südtrakt, zum BürgerInnenhaus im Oberen Wehrden abgeschlossen. Das Anwesen Zilleichstraße 2 wurde 1956 durch die Stadt Völklingen als „Schlichtwohnungsbau“ mit 46 Wohneinheiten für bis zu 70 Obdachlose errichtet. Seit 1985 ist die Gemeinwesenarbeit Wehrdener Berg in Teilen dieses Gebäudes ansässig. Nach einem intensiven Diskussions- und Planungsprozess unter Beteiligung des Stadtrates, des Stadtteilforums Wehrden, der Stadtteilmanagerin und des Fördermittelgebers konnte die grundlegende Sanierung und der Ausbau angegangen werden.
Bereits im Sommer vergangenen Jahres konnte die Gemeinwesenarbeit ihre Arbeit in den neu gestalteten und ausgebauten Räumlichkeiten aufnehmen. Nun sind auch die Außenanlagen fertiggestellt worden. Neben den grundsätzlichen Maßnahmen der Modernisierung und der energetischen Optimierung orientiert sich die Neueinrichtung der verschiedenen Räumlichkeiten an der gewünschten Funktion, wie beispielsweise Räume für Beratungsgespräche, Schülerhilfe, Hausaufgaben, Büronutzung, getrennte Rückzugsräume für Mädchen und Jungen, TV-Raum, Gemeinschaftsküche, Bastelraum, Kleiderbörse oder Lagerräume. Gänzlich neu, durch eine flexible Grundrisseinteilung in einem Teil des Erdgeschosses des Südtraktes, ist die Möglichkeit der Einrichtung eines Versammlungsraums mit angegliederter Küche, der schon lange auf der Wunschliste der Quartiersbewohnerschaft stand.
„Mit dem Ausbau der bestehenden Einrichtung der Gemeinwesenarbeit auf dem Wehrdener Berg konnte ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Stabilisierung der sozialen Infrastruktur innerhalb eines benachteiligten Quartiers, zur Beförderung von lebendigen Nachbarschaften und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts geleistet werden“, freut sich Michael Groß, Direktor des Caritasverbandes Saarbrücken und Umgebung e. V., der Träger der Gemeinwesenarbeit Wehrdener Berg ist.
Auch diese Maßnahme, die etwa 860.000 Euro gekostet hat, wird zu zwei Dritteln durch Bund und Land über die Städtebauförderung, Programmteil „Soziale Stadt“ gefördert. Die Baumaßnahme wurde durch den städtischen Fachdienst „Technisches Gebäude- und Projektmanagement“ betreut. „Der Standort an der Zilleichstraße 2 hat eine hohe integrative Bedeutung als Treffpunkt für alle Menschen im Stadtteil, sowohl für Beratung und Hilfe, als auch für Zusammenkünfte in zwangloser Runde. Ich freue mich sehr, dass für die Gemeinwesenarbeit verbesserte Arbeitsbedingungen geschaffen werden konnten, um die sozialen und räumlichen Lebensbedingungen im Wohngebiet weiterhin positiv zu beeinflussen“, erklärt Oberbürgermeisterin Christiane Blatt. PM Stadt