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„Man kann nicht korrigieren“ – Ausstellung im Alten Rathaus : Völklingen im Wandel
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„Man kann nicht korrigieren“ – Ausstellung im Alten Rathaus

#Völklingen. Die Motive der Bilder der Ausstellung kennen die Besucherinnen und Besucher: Auf dem Völklinger Wochenmarkt vor dem Neuen Rathaus begrüßen die Händler ihre Kunden. Wenige Meter weiter ragt der Turm des Alten Rathauses majestätisch in den Himmel. In der Fußgängerzone hinter dem Gebäude plaudern zwei Passanten.



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Die Bilder sind noch bis zum 7. Juni im Galerieraum des Alten Rathauses zu sehen. „Aquarell & Zeichnung“ heißt die Ausstellung, die von Bürgermeister Christof Sellen und VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner eröffnet wurde. Die Maler Petra Ludwig, Margret Stiebel-Gärtner, Claudia Schäffner und Horst Reinsdorf zeigen insgesamt 31 Arbeiten.

Das Quartett widmet sich einer anspruchsvollen Technik: „Man kann nicht korrigieren“, erklärte Horst Reinsdorf mit Blick auf die Aquarellmalerei. Sie erfordere Ausdauer, Ehrgeiz und Können im grafischen Bereich. So war es für ihn eine zeichnerische Herausforderung, die vielen unterschiedlichen Fassaden-Elemente des alten Bahnhofs in Fürstenhausen in Szene zu setzen.

Petra Ludwig experimentiert gerne mit Farben. Türkis, Gelb und das Blau des Himmels prägen ihr Bild vom Alten Rathaus. Neben Aquarellen mit Völklinger Ansichten zeigt Margret Stiebel-Gärtner einige Tierporträts. „Mir geht’s gut“ lautet die Botschaft von Meister Petz beim entspannten „Bären-Yoga“. Der sympathische Geselle mit dem dicken Fell wurde mit Bleistift zu Papier gebracht.

„Man kann nicht korrigieren“ – Ausstellung im Alten Rathaus (Foto: Schäffner/Stadt VKL)
„Man kann nicht korrigieren“ – Ausstellung im Alten Rathaus (Foto: Schäffner/Stadt VKL)

In zarten Aquarelltönen und mit Tusche hat Claudia Schäffner die Kirche St. Konrad auf der Röchlinghöhe gemalt. Bei anderen Werken setzt sie auf intensivere Farben: Fast schon surrealistisch wirkt eine Landschaft, bei der auch Pastellkreide zum Einsatz kam. „Es ist mir wichtig, Stimmung zu erzeugen“, sagt die Malerin.

Claudia Schäffner ist ein relativ neues Gesicht in der saarländischen Kunstszene. An der Volkshochschule Völklingen und im Luisenthaler Atelier von Horst Reinsdorf machte sie sich mit unterschiedlichen Mal- und Mischtechniken vertraut. 2015 entdeckte sie dann die Aquarellmalerei für sich. Horst Reinsdorf, Petra Ludwig und Margret Stiebel-Gärtner arbeiten in der Malgruppe „Loisart“ zusammen. Der Gruppenname ist ein Wortspiel und bedeutet so viel wie „Vergnügen und Kunst“.

Während der Einführung in die Ausstellung erläuterte Reinsdorf die Malweise seiner Mitstreiterinnen. Er würdigte Schäffners ungewöhnliche Blickwinkel, Ludwigs klare Kompositionen und Stiebel-Gärtners technische Vielfalt. VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner lobte Reinsdorfs Verdienste. „Es gibt keinen Künstler, der sich so mit der Geschichte der Stadt beschäftigt“, betonte er. An seinen Werken könne man die Entwicklung Völklingens ablesen.

Gemeinsam hatten Schäffner und Reinsdorf schon viele Projekte auf den Weg gebracht. Am Ende der Vernissage kündigten sie ihr nächstes Vorhaben an: Einige der Ausstellungsexponate werden im Jahr 2020 in einem Kunstkalender zu sehen sein.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Juni im Alten Rathaus zu sehen. PM Stadt

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