Lorig: Radfahren auf dem Gehweg der Brücke am Weltkulturerbe wird möglich
#Völklingen/#Wehrden. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Saar hatte im November des vergangenen Jahres darüber geklagt, dass Radfahrer, die vom Saar-Radweg auf den Köllertal-Radweg in Richtung Weltkulturerbe fahren möchten, bereits unmittelbar nach der neu errichteten Rampe an der Wehrdener Saarbrücke die Straße benutzen müssen. Tatsächlich war der zweieinhalb Meter breite Gehweg auf dem Teilstück Wehrdener Brücke und Weltkulturerbe seit Juli 2015 nicht mehr für Radfahrer freigegeben. Um das Radfahren über die Gehwege der beiden Brückenkappen zu erlauben, sind nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen ausreichend hohe Geländer als Absturzsicherungen erforderlich. Das Geländer auf der Wehrdener Saarbrücke misst derzeit in der Höhe aber lediglich 1,20 Meter, das Geländer an der Gleisbrücke am Weltkulturerbe lediglich 1,00 Meter.
Der Landesbetrieb für Straßenbau hat aber nun Oberbürgermeister Klaus Lorig mitgeteilt, dass vom Landesbetrieb beabsichtigt ist, das Geländer des Brückenbauwerks(Gleisbrücke) auf 1,30 Meter zu erhöhen.
Aufgrund der verkehrlichen Belastung der L 165 mit rund 11600 Kraftfahrzeugen innerhalb von 24 Stunden erachtet es der LfS für sinnvoll, das Geländer des Brückenbauwerks(Gleisbrücke) auf einer Länge von 215 Meter auf 1,30 Meter zu erhöhen. Zudem hält er es durchaus für vertretbar, das Radfahren über die beiden Bauwerke (Gleisbrücke und Wehrdener Brücke) gemeinsam mit dem Fußgängerverkehr zuzulassen. Auch wenn nicht alle Maße den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen entsprechen, könnte aus der Sicht des LfS und der Stadt Völklingen mit der Geländererhöhung das Sicherheitsrisiko für Radfahrer zumindest zwischen der neuen Rampe bis zum Kreisverkehr am Weltkulturerbe minimiert werden.
Oberbürgermeister Klaus Lorig begrüßt die angekündigte Maßnahme und freut sich, „dass es nun zu einer Lösung des Radfahrverkehrsproblems an der Wehrdener Brücke kommt“.
Die Maßnahme kostet 31.000 Euro und soll im 1. Halbjahr 2016 durch den Landesbetrieb umgesetzt werden.