Interreligiöser Dialog und Tantrischer Buddhismus: Buddha-Begleitprogramm im Weltkulturerbe Völklinger Hütte widmet sich religiösen Fragestellungen
Noch bis Sonntag, den 5. März 2017, zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Großausstellung „Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren“. Das Begleitprogramm zur Buddha-Ausstellung wendet sich im Januar und Februar verstärkt religiösen Fragestellungen zu. Am Dienstag, dem 31. Januar 2017, bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte dem „Interreligiösen Dialog“ ein Forum. Am Dienstag, dem 21. Februar 2017, widmet sich der „Tibetische Abend“ speziell dem Tantrischen Buddhismus. Beide Veranstaltungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr mit einer kurzen Expedition durch die Buddha-Ausstellung. Der Eintritt ist frei.Zum Diskussionsforum „Interreligiöser Dialog in meiner Nähe“ am Dienstag, dem 31. Januar 2017, diskutieren Pfarrer Benedikt Welter, Dechant des Dekanats Saarbrücken, Richard Bermann, Vorstandsvorsitzender der Synagogengemeinde Saar und Riad Katta aus dem Vorstand der Islamischen Gemeinde Saarland. Die Moderation leitet der SR-Journalist Christian Otterbach. Zuvor lernen christliche, jüdische und muslimische Jugendliche in einem Workshop die Perspektive der jeweils anderen Religionen kennen. Auch die Ergebnisse dieses Workshops werden im Rahmen des „Interreligiösen Dialogs“ diskutiert.
Am Tibetischen Abend, am Dienstag, dem 21. Februar 2017, spricht Elke Hessel über den „tantrischen Buddhismus“. Tibet ist ein Zentrum des tantrischen Buddhismus. Elke Hessel ist Geschäftsführender Vorstand des Tibethauses Deutschland in Frankfurt am Main. Das Tibethaus Deutschland ist Kooperationspartner der Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Die buddhistische Kunst der Himalaya-Region ist ein besonderer Schwerpunkt der Ausstellung.
Die Ausstellung „Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt Meisterwerke buddhistischer Kunst aus den vier asiatischen Regionen Südasien, Ostasien, Südostasien und der Himalaya-Region. Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Exponate stammen ausschließlich aus Privatsammlungen und waren in diesem Umfang noch nie zu sehen. Ein großer Teil der Exponate wird zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Schirmherr der Ausstellung „Buddha“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama.
Die Buddha-Ausstellung wird von einem ausführlichen Begleitprogramm flankiert. Meditationen mit buddhistischen Mönchen, Qigong-Übungen, Themenführungen und Kinderführungen lenken den Blick und die Sinne auf das Thema Buddhismus. Zur Buddha-Ausstellung hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte auf dem 600.000 Quadratmeter großen Gelände einen „Pfad der Erkenntnis“ mit acht Meditationsstationen eingerichtet. In der Möllerhalle sind Fotografien des berühmten amerikanischen Magnum-Fotografen Steve McCurry zur Kultur des Buddhismus zu sehen, die er auf seinen zahlreichen Reisen nach Tibet, Indien, Sri Lanka, Myanmar, China, Japan, Thailand und Kambodscha aufgenommen hat.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist weltweit das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Es bewahrt das Erbe der Industrialisierung für kommende Generationen. Regelmäßig bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte auch anderen Welt-Kulturen ein Forum und schafft so einen Raum für einen Dialog zwischen den Kulturen. PM WKE