Industriekultur ist zentrale kulturelle Plattform des 21. Jahrhunderts – Weltkulturerbe Völklinger Hütte gratuliert Hamburger Speicherstadt
#Völklingen/#Hamburg. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte begrüßt die Ernennung der Hamburger Speicherstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
„Als die Völklinger Hütte 1994 als erstes Denkmal der Industrialisierung zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde, war dies noch eine Sensation. Bis dato waren vor allem Kirchen und Schlösser zum Weltkulturerbe erklärt worden. Heute ist der Wert der Industriekultur im Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten und der kulturellen Entscheidungsträger angekommen. Industriekultur ist eine zentrale Plattform für die Kultur des 21. Jahrhunderts. Die Ernennung der Hamburger Speicherstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe ist ein weiterer Beleg hierfür und unterstreicht dies. Insofern freuen auch wir uns über die geglückte Bewerbung der Hamburger Speicherstadt und übersenden unsere herzlichen Glückwünsche nach Hamburg“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.
Mit der Forth Bridge in Schottland, den Stätten der industriellen Revolution der Meiji-Zeit in Japan, den Stätten der Industriekultur in Rjukan und Notodden in Norwegen und der Industrielandschaft von Fray Bentos in Uruguay wurden bei der 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Bonn vier weitere internationale Denkmäler der Industriekultur zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist weltweit das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen.