Fast 500 Polizeibeamte in Völklingen bei Sieg des 1. FC Saarbrücken gegen Mannheim
#Völklingen. Bereits vor dem Spiel war klar: Das wird nicht nur auf dem Platz ein heißer Tanz! Die Polizei war mit fast 500 Beamten beim Fußballspiel 1. FCS – Waldhof Mannheim um die rivalisierenden Fangruppen auseinander zu halten.
Schon in der Vergangenheit gab es Ausschreitungen
Das Aufeinandertreffen der beiden Clubs war in der Vergangenheit oftmals durch Ausschreitungen der rivalisierenden Fangruppen geprägt. Damit das heutige Spiel in geordneten Bahnen ablaufen konnte, hat sich die Polizei entsprechend gut aufgestellt. Insgesamt sind fast 500 Polizeibeamte, mit Unterstützungskräften aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen im Einsatz, so dass ein störungsfreier Verlauf der Partie ermöglicht wurde.
Die Polizei hat bereits im Vorfeld alle Fans dazu aufgerufen, den Fairplay-Gedanken dieses gesellschaftlichen Gemeinschaftserlebnisses in den Vordergrund zu stellen und sich dementsprechend friedlich zu verhalten – scheinbar mit größtmöglichem Erfolg.
1. FCS vor 4070 Zuschauern erfolgreich
Der 1. FC Saarbrücken hat die englische Woche maximal genutzt: Neun Punkte bringen den Blauschwarzen an die Spitze der Regionalliga Südwest. Nach der Eintracht aus Trier und den Stuttgarter Kickers musste heute Waldhof Mannheim den Saarbrückern die Punkte überlassen – da der direkte Konkurrent aus Elversberg, auf den der FCS am kommenden Wochenende trifft, nicht über ein 0:0 gegen Walldorf hinaus kam sind die Saarbrücker nun Tabellenführer.
Durch den großen Zuschauerandrang musste das Spiel sogar 5 Minuten später angepfiffen werden.
Wieder entscheidet Patrick Schmidt über den Sieg
Saarbrücken war vor 4070 Zuschauern die bessere Mannschaft, doch vor der Pause kamen beide Teams nicht oft zu Chancen. Es war der Abschluss an dem es mangelte, so sah es auch Gerd Dais, der Trainer der Gäste: „Das Spiel war in den ersten 45 Minuten ausgeglichen. Ein Freistoß führte zum 1:0 durch Patrick Schmidt.“ Studrucker flankte stark auf Schmidt, der bedankte sich mit einem Kopfball ins rechte Eck: Waldorf-Keeper Scholz blieb Chancenlos. 1:0 für den 1. FCS nach 37 Minuten.
Nach der Pause ist der FCS am Drücker
Saarbrücken wollte den Sack nun zu machen: Müller versucht es in der 58., eine Minute später scheitert Behrens. In Gegenrichtung blieb dem amtierenden Meister nur eine einzige wirklich gute Chance den Ausgleich zu erzielen, doch wie sie selbst bereits vor dem Spiel wussten: Die Defensive des 1. FCS steht! In diesem Fall blockt Chrappan Burgios Schuss aus sechs Metern.
In der 72. Minute hätte es einen Elfmeter für Saarbrücken geben müssen, Fink hatte die Finger am Ball – doch der Pfiff blieb aus.
FCS-Coach Lottner ist zufrieden
Dirk Lottner ist stolz: „Wir sind mehr als zufrieden, die Herangehensweise der Mannschaft ist heute ein riesen Lob wert! Gegen den amtierenden Meister so aufzutreten erzeugt bei mir Respekt. Ich bin stolz auf mein Team. Wir haben neun Punkte aus der Englischen Woche geholt, das wollen wir mal genießen. Wir fahren als Spitzenreiter nach Elversberg, das ist ein gutes Gefühl. Aber wir haben immer noch Phasen, in denen wir keine Spitzenmannschaft sind. Wir heben nicht ab.“
Bis Dienstag dürfen sich die Spieler erholen, dann heißt es wieder Krafttraining um die SV Elversberg am kommenden Samstag ab 14 Uhr aus ihrem eigenen Stadion zu schießen.
Abseits des Platzes blieb es bei Verbalitäten
Neben dem Platz ging es ruhiger zu als zuletzt. Die Polizei hatte die Fanmenge stehts unter Kontrolle, das größte Ärgernis sind die Verkehrsbehinderungen in der Völklinger Innenstadt, ausgelößt durch die Fußgruppe der Gästefans zwischen Bahnhof und Hermann-Neuberger-Stadion. Außer dem üblichen Schmähgesang und ähnlichen verbalen „Nettigkeiten“ blieb es friedlich.
So spielten sie
1. FC Saarbrücken
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Salfeld – Müller, Hahn, Chrappan, Wenninger – Mendy, Zeitz, Holz, Studtrucker – Behrens (88. Döringer), Schmidt (90. Rau)
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Waldhof Mannheim
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Scholz – Marco Müller, Fink, Schultz, M. Seegert – Gärtner – Ibrahimaj (69. Popovits), B. Müller (59. Nag), Förster, Burgio (82. N. Seegert) – Koep
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