Europäisches Filmfestival der Generationen: Mehrgenerationenhaus Völklingen beteiligt sich an Filmfestival
#Völklingen. Vom 1. Oktober bis 15. November findet bundesweit das 11. Europäische Filmfestival der Generationen statt. In Völklingen beteiligen sich daran auch das Mehrgenerationenhaus (MGH), die Quartiersbezogene Seniorenarbeit, die Jugendmigrationsdienste (JMD-iQ) und der Stadtteiltreff.
Insgesamt werden sechs Filme jeweils montags um 18.30 Uhr im Stadtteiltreff Nördliche Innenstadt-Völklingen (Kreppstr. 5) vorgeführt. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Filme ist jeweils eine Gesprächsrunde mit dem Publikum geplant. Anmeldung telefonisch unter 06898 91476-0 oder per E-Mail an mgh-vk@dwsaar.de.
Den Anfang machte der Film „Britt-Marie war hier“ von Tuva Novotny. Kommenden Montag, 12. Oktober, zeigt das MGH „Romys Salon“. In dem Film geht es um eine liebevolle Oma-Enkelin-Geschichte, um Demenz, Sorge und Mitverantwortung.
In der Woche darauf wird das Thema Demenz mit dem Dokumentarfilm „Vergiss mein nicht“ (David Sievekind) am 19. Oktober weiter behandelt. Der Filmemacher nimmt die Zuschauer mit auf eine sehr persönliche Reise seiner Familie. Seine Mutter leidet an schwerer Demenz und er zieht bei seinen Eltern ein, um sie zu unterstützen. Dabei begleitet er die Pflege und das Leben seiner Mutter mit der Kamera.
Am 26. Oktober wird die Schweizer Komödie „Die Herbstzeitlosen“ (Bettina Oberli) vorgeführt, in der es um vier mutige Rentnerinnen geht, die in einem kleinen Dorf eine Dessous-Boutique eröffnen und damit für reichlich Trubel sorgen.
Mit dem Film „Ich, Daniel Blake“ von Ken Loach am 2. November wenden sich die Veranstalter die Themen Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe, Würde und Ethik zu. Es geht um den 59-jährigen Daniel Blake, welcher nach einem Herzinfarkt berufsunfähig wird und auf Sozialhilfe angewiesen wird. Ein kundenfeindlicher Verwaltungsapparat bringt ihn zunehmend zur Verzweiflung – und in eine finanzielle Notlage. Der Film zeigt seinen Kampf um Gerechtigkeit.
Den Abschluss der Filmreihe macht die Dokumentation „Warum ich hier bin“ am 9. November. Die Regisseurinnen Mieko Azuma und Mi-Son Quester zeigen anhand von fünf Menschen verschiedener Generationen deren Fluchtursachen und Lebenswege auf und themataiseren, wie eine erfolgreiche Integration möglich ist.
Das Filmfestival ist eine soziokulturelle Veranstaltungsreihe zu zukunftsrelevanten Themen wie Alter und Demografischer Wandel, Migration, Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Klimawandel präsentiert. Dabei soll durch moderierte Filmgespräche der Dialog zwischen den Bürgern, Generationen und Kulturen gefördert werden.
Das Festival wurde im Jahr 2010 in Frankfurt/Main und Heidelberg gegründet und erhielt aufgrund des überzeugenden Konzepts 2013 den Deutschen Alterspreis der Robert-Bosch-Stiftung.