Am Ende steht endlich die Null – Leider auch für den SV Röchling
#Völklingen. Am gestrigen Samstag Nachmittag bekamen 617 Zuschauer im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion zwar ein Tor zu sehen, doch das galt wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht. Am Ende war das 0:0 gegen den TSV Schott Mainz allerdings ein gerechtes Ergebnis.
Gegen den Tabellenletzten aus Mainz sollten dringend Punkte her, um dem Saison-Ziel „nicht Absteigen“ einen Schritt näher zu kommen. Mit einem für diese Saison neuen, aber doch alten Gesicht in der Startformation ging es los: Dominik Altmeier hat unter der Woche seinen Vertrag mit dem SV Röchling überraschend verlängert, dabei wollte er vor wenigen Wochen noch eine Pause einlegen.
Zum Tor ging nicht viel
In der ersten Hälfte lieferte der SV Röchling Völklingen nicht viel, das der bisherigen Torausbeute von durchschnittlich zwei Toren pro Spiel gerecht würde, denn nach vorn entwickelte sich so gut wie nichts. Im Gegenteil! Die Gäste aus Mainz zeigten sich beim Spielaufbau sehr geschickt, lauerten auf Lücken im Völklinger Stellungsspiel und versuchten diese eiskalt zu nutzen – so bauten sie auf die Völklinger Abwehr immer mehr Druck auf.
So lief die ganze erste Halbzeit: Nach zwei Minuten lieferte Metin bereits für den Gegner die erste Chance, indem ein Abwehrschlag auf dem nassen Geläuf zu einem Querschläger auf das eigene Tor wurde. Röchling Keeper Jean Francois Kornetzky musste aber nicht wirklich eingreifen. Völklingens Abwehr, die nach den schweren Auftaktgegnern im Schnitt vier Tore pro Spiel zugelassen hat, machte auch in dieser ersten Halbzeit gegen Mainz nicht die sichereste Figur. Gerade bei den Standarts und durch das schnelle Konterspiel von Schott wurde es immer wieder haarig. Auch die Fehlpassquote war hoch, auf beiden Seiten, und doch ging es mit 0:0 in die Pause.
„Günther muss in der Halbzeit etwas erzählt haben“
Die zweite Hälfte war eine andere, plötzlich sahen die 617 Zuschauer im Hermann-Neuberger-Stadion ein schnelles Fußballspiel. Völklingen startete mit dem eingewechselten M’Passi, der für Dominic Altmeier kommt, mit einer Angriffswelle in die zweite Halbzeit. Der Gästecoach Sascha Meeth stellte nach dem Spiel fest: „Günther [Erhardt] muss in der Halbzeit etwas erzählt haben!“. Völklingen ist nun komplett offensiv ausgerichtet, doch das öffnet auch Chancen für den Gegner.
Einen Treffer gab es dann doch, aber nicht im Ergebnis zu verzeichnen: Stürmer M’Passi netzte nach einem Distanzschuss einen Abpraller ein – der Schiedsichter sah aber eine Abseitsstellung.
Durch das Remis verpasste es Röchling Völklingen in der Tabelle aus der potenziellen* Abstiegszone zu klettern und steht nach sieben Spielen mit fünf Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. „Insgesamt war das natürlich zu wenig“, sagte Erhardt nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag trifft Völklingen in Hoffenheim auf die Zweite des TSG. Anstoß gegen den Tabellennachbarn ist um 14.00 Uhr.
*Die letzten drei Klubs der Liga steigen direkt ab. Abhhängig vom Aufstieg in und vom Abstieg aus der 3. Liga können bis zu sechs Klubs absteigen.