Die Geschichten der Völklinger Hütte: Vor-Premiere „Der eiserne Schatz“ (Saarländischer Rundfunk) im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Samstag, 15. September 2018, 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Eintritt frei
#Völklingen. Zu den Rekordzeiten der Völklinger Hütte arbeiteten hier 17.000 Arbeiter. Die Völklinger Hütte war zuweilen ein harter und anstrengender Arbeitsplatz, aber sie bot auch ein sicheres Auskommen. In dem Film „Der eiserne Schatz“ erzählt der SR-Journalist Sven Rech die Geschichten, die sich rund um die Völklinger Hütte abgespielt haben. Die Erstausstrahlung des 90-minütigen Films ist am Sonntag, dem 30. September 2018, 20.15 Uhr, im SR- und im SWR-Fernsehen. Am Samstag, dem 15. September 2018, bieten der Saarländische Rundfunk und das Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Gelegenheit, den Film im Rahmen einer Vor-Premiere im Weltkulturerbe Völklinger Hütte bereits vorab zu sehen. Start der Vor-Premiere ist um 19.30 Uhr in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Der Eintritt zur Vor-Premiere ist kostenfrei, die Plätze sind allerdings begrenzt. Einlass ist um 19 Uhr. Die regulären samstäglichen Besucher des Weltkulturerbes Völklinger Hütte können einfach in der Gebläsehalle bleiben.
„Für uns ist der Film „Der eiserne Schatz“ von Sven Rech ein wichtiges Dokument der Geschichten, die sich in der Völklinger Hütte ereignet haben. Insofern passt die Vorpremiere dieses Films zu unserem Themenschwerpunkt der nächsten Jahre „Arbeiten auf der Völklinger Hütte“, der sich der sozialgeschichtlichen Frage widmet, was es hieß, auf der Völklinger Hütte zu arbeiten. Der Film „Der eiserne Schatz“ bietet hierfür viele wertvolle Aspekte und ist auch eine hochemotionale Dokumentation der Alltagsgeschichte. Daher haben wir den Film von Anfang an umfänglich unterstützt und freuen uns nun sehr, den Film am Ort seiner Entstehung zeigen zu können. Unser Dank gilt Sven Rech für seine äußerst engagierte Arbeit und Recherche sowie dem Saarländischen Rundfunk und der betreuenden Redakteurin Gabriele Riedschy dafür, dass das Thema Völklinger Hütte in einem 90-Minuten-Film aufgegriffen wurde“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.
„Der eiserne Schatz – Eine Geschichte der Völklinger Hütte“ erzählt von dem Hochöfner Manfred Baumgärtner, der 1986 den letzten Hochofen abgeschaltet hat. Oder von dem Hüttenarbeiter Detlef Thieser, der so gerne Gärtner geworden wäre – und heute den „Paradies“-Garten im Weltkulturerbe Völklinger Hütte pflegt. Die Reportage erzählt auch von den historischen Hintergründen, von den Anfängen im 19. Jahrhundert, von dem Aufstieg der Völklinger Hütte, technischem Fortschritt, aber auch von den Menschen, die während den Weltkriegen in der Völklinger Hütte Zwangsarbeit verrichten mussten. Immer wieder kommt „Der eiserne Schatz“ von der historischen Geschichte zu den individuellen Geschichten. Und spürt Menschen auf, die einst in der Kokerei gearbeitet haben oder vor vielen Jahren vom dänischen Fernsehen als ‚deutsches Wirtschaftswunder‘ porträtiert wurden. Nicht zuletzt ist „Der eiserne Schatz“ auch ein Porträt des heutigen UNESCO-Weltkulturerbes – mit seiner Industriekultur, den Ausstellungen, besonderen Orten wie dem „Paradies“, bis hin zu dem Electro-Festival „electro magnetic“. Was so entsteht, ist ein einfühlsamer und sehr emotionaler Blick auf die Völklinger Hütte und den Geschichten, die sich mit ihr verbinden.
Nach der 45-minütigen Dokumentation von Spiegel TV Geschichte zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Reihe „Das Erbe der Deutschen“ ist der 90-Minuten-Film „Der eiserne Schatz“ der zweite lange Film, der die Völklinger Hütte und das heutige UNESCO-Weltkulturerbe in den Blick nimmt. In Arbeit ist zurzeit der 90-Minuten-Film „Die Röchlings und die Völklinger Hütte“, der besonders die zeitgeschichtlichen Fragestellungen thematisiert. PM WKE