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Der "Pfad der Erkenntnis" – Meditieren im Weltkulturerbe Völklinger Hütte : Völklingen im Wandel
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Der „Pfad der Erkenntnis“ – Meditieren im Weltkulturerbe Völklinger Hütte

#Völklingen. Die Ausstellung „Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus den vier asiatischen Regionen Südasien (Indien), Ostasien (China | Japan), Südostasien (Kambodscha | Thailand | Indonesien | Burma) und der Himalaya-Region (Nepal | Tibet). Begleitend zu dieser großen Ausstellung buddhistischer Kunst, präsentiert das Weltkulturerbe Völklinger Hütte den „Pfad der Erkenntnis“. Acht Meditationsstationen auf 7.000 Metern Besucherweg bieten die Möglichkeit, Meditation und die Industriekultur der Völklinger Hütte miteinander zu verbinden. Während des Meditationswegs formulieren die Besucherinnen und Besucher ihr persönliches Ziel des Weges und nähern sich im Dialog buddhistischer Weisheiten und spektakulärer Orte der Industriekultur diesem Ziel an. Der „Pfad der Erkenntnis“ beginnt in der Buddha-Ausstellung und endet auf dem Kohlegleis mit einer Meditationsstation inmitten der industriellen Anlage der Roheisenerzeugung. Jede Meditationsstation ist speziell für ‚ihren‘ Ort in der Völklinger Hütte gestaltet. Aus dem Dialog buddhistischer Meditations-Orte mit der Industriekultur der Völklinger Hütte erschließt sich ein neues, eigenes Erlebnis.



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„Der „Pfad der Erkenntnis“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte verbindet die Errungenschaften der Meditation mit menschlichem Handeln und der Möglichkeit, über verschiedene persönliche Erfahrungen selbst gesetzte Ziele zu erreichen. Damit wird der „Pfad der Erkenntnis“ auch zu einer Kombination westlichen Wissens mit buddhistischer Weisheit“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.

Achtsamkeit und Meditation sind wesentliche Elemente des Buddhismus. Der „Pfad der Erkenntnis“ bietet die Gelegenheit, diese Elemente der Achtsamkeit und Meditation in der Industriekultur eines ehemaligen Eisenwerks und heutigen UNESCO-Weltkulturerbes zu erfahren. Die Besucher meditieren an Orten, die einst zu den lautesten der Völklinger Hütte zählten. Damit verweist der „Pfad der Erkenntnis“ nicht nur auf die Elemente der Achtsamkeit und Meditation, sondern lenkt den Blick auch auf die Umwandlung der Völklinger Hütte vom Eisenwerk zum Kulturort.

Tibetische Gebetsfahnen im "Paradies" des Weltkulturerbes Völklinger Hütte Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Karl Heinrich Veith
Tibetische Gebetsfahnen im „Paradies“ des Weltkulturerbes Völklinger Hütte
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Karl Heinrich Veith

In der Granulieranlage, wo einst aus Hochofenschlacke Granulat hergestellt wurde, ist heute das Rauschen des Wassers im Granulierbecken zu hören. In einem Raum an dieser Anlage ist eine Meditationsstation eingerichtet. Die Besucher betreten „Das Paradies“ unter tibetischen Gebetsfahnen. Hier, auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei, wo Hitze, Staub und Feuer regierten, führt der „Pfad der Erkenntnis“ zu einem Steingarten im „Paradies“. Der Innenraum eines ehemaligen Kamins der Kokerei mit dem spektakulären Blick durch den Schlot auf den Himmel wird ebenfalls zu einem Meditationsort. Auf der 32 Meter hohen Gichtbühne finden sich Kreidezeichnungen der acht tibetischen Glückssymbole auf der Haube eines Hochofens – gleich einem Stupa.

Der „Pfad der Erkenntnis“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte entstand in Kooperation mit dem Tibethaus Deutschland. Er ist Teil des Begleitprogramms zur Großausstellung „Buddha“. Die Meditation gilt im Buddhismus als Königsweg zur Erleuchtung. Das Bild des Buddha im Meditationssitz ist eines der beliebtesten Motive buddhistischer Kunst. Der historische Buddha selbst fand zur Erleuchtung und wurde zu einem „Erwachten“ während er meditierte. Die acht Meditationsstationen lehnen sich an den „Achtfachen Pfad“ der Erkenntnis an, der von den diesseitigen Befindlichkeiten zur Vollkommenheit führt.

Die Ausstellung „Buddha“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird von einem ausführlichen Begleitprogramm flankiert, das ein weiteres Portal zur Kultur des Buddhismus öffnet. Spezialführungen und eine Ringvorlesung in Kooperation mit der Universität des Saarlandes und der Universität Trier präsentieren neueste Forschungsergebnisse. Ein interreligiöser Dialog lässt die zentralen Positionen verschiedener Weltreligionen lebendig werden. Führungen, Veranstaltungen und Meditationen lenken den Blick und die Sinne auf das Thema Buddhismus. In der Möllerhalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte sind Fotografien des amerikanischen Magnum-Fotografen Steve McCurry zur Kultur des Buddhismus zu sehen, die er auf seinen zahlreichen Reisen nach Tibet, Indien, Sri Lanka, Myanmar, China, Japan, Thailand und Kambodscha aufgenommen hat.

Die Ausstellung „Buddha“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte bietet einen einzigartigen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Exponate stammen ausschließlich aus Privatsammlungen und waren in diesem Umfang noch nie zu sehen. Ein großer Teil der Exponate wird zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Schirmherr der Ausstellung „Buddha“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama. PM WKE

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