Das zweite Leben der Völklinger Hüttenarbeiter: Führungen zu Ottmar Hörls Skulpturen-Projekt „Second Life – 100 Arbeiter“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Samstag, 16., 23. und 30. März 2019, jeweils 15 Uhr
#Völklingen. Seinen Karl Marx, Karl den Großen, Richard Wagner und Martin Luther kennt jedes Kind. Ottmar Hörl ist weltweit berühmt für seine Großprojekte, die auf seinem Konzept von Kunst als Kommunikationsmodell basieren. Für das Weltkulturerbe Völklinger Hütte hat Ottmar Hörl das aufregende Skulpturenprojekt „Second Life“ mit 100 Arbeitern konzipiert. Die Figuren im Weltkulturerbe Völklinger Hütte sind respektvoll dem Völklinger Hüttenarbeiter mit Helm und Arbeitskleidung nachgebildet. Sie finden sich an verschiedenen Stellen im Weltkulturerbe Völklinger Hütte und lenken den Blick auf das universelle Thema der Völklinger Hütte: Arbeit und die arbeitenden Menschen.
Im März bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte den Besuchern die Gelegenheit, die Skulpturen von Ottmar Hörl im Rahmen einer speziellen Führung zu entdecken. Die Führung „Second Life – Die Völklinger Hüttenarbeiter“ verbindet einen Rundgang zu den Skulpturen von Ottmar Hörl mit Hintergrundinformationen zu den Arbeitsabläufen an den jeweiligen historischen Orten. Die Führungen starten am Samstag, dem 16., 23. und 30. März 2019, jeweils um 15 Uhr. Die Führungen sind im normalen Eintritt in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte enthalten.
Die Darstellung des Hüttenarbeiters als Hommage und Installation aus seriellen Skulpturen ist eine Einladung, das Thema Arbeit neu zu diskutieren. Zur Eröffnung am 1. Mai 2018 wurde Ottmar Hörls große Skulptur des Völklinger Hüttenarbeiters auf dem Völklinger Platz am Weltkulturerbe Völklinger Hütte errichtet. Mit Sockel ist sie 6,20 Meter hoch. Das Skulpturenprojekt „Second Life“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird von einer Retrospektive des Werks von Ottmar Hörl begleitet.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen und ist Ort für außergewöhnliche Konzerte und Festivals. PM WKE