Corona-Statistik für den Monat März im Regionalverband
Virusmutationen machten zuletzt rund 75 Prozent der Gesamtfallzahlen aus
#Regionalverband. Im März sind im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 1.022 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind lediglich 78 weniger wie im Vormonat. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen – Gruppe der unter 20-Jährigen – gemessen an den Gesamtfällen ist im März auf rund ein Viertel angestiegen. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Auffallend sind weiterhin die hohen Zahlen an Folgefällen in Kindergärten und Grundschulen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch innerhalb der Familien. Durch den hohen Anteil an Virusmutationen, der in diesem Bereich rund 95 Prozent beträgt, infizieren sich nach den Kindern häufig alle Familienangehörigen.“ Positiv bleibt die Entwicklung in der Gruppe der über 80-Järigen: Hier beträgt der Anteil der Infizierten gemessen an den Gesamtfallzahlen im März nur noch 4,5 Prozent. Im Vormonat ging die Zahl bereits deutlich auf 5,4 Prozent zurück gegenüber 15 Prozent im Januar. Hier macht sich zunehmend der Impfschutz in dieser Altersgruppe bemerkbar.
Britische Corona-Variante dominiert
Die Zahl der Corona-Mutationen nimmt weiterhin zu. In der letzten Februar-Woche betrugen diese bereits einen Anteil von 49,5 Prozent. Im Verlaufe des Monats März wurde ein Anteil von bis zu 75 Prozent ermittelt. Auch die Verteilung der vorrangigen Virusmutationen hat sich nochmals stark verändert. Betrug der Anteil der südafrikanischen/brasilianischen Virusmutation in der letzten Februar-Woche noch rund 40 Prozent an den Gesamt-Mutationszahlen, ging dieser im März schrittweise zurück auf zuletzt nur noch 2,3 Prozent. Insgesamt wurden im Monat März 641 Corona-Mutationen festgestellt – darunter 572 Mal die britische Variante und 69 Mal die südafrikanische/brasilianische Variante.
Über 4.500 Quarantänen
Im Monat März hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes über 4.500 Quarantänen empfohlen – für infizierte Personen sowie deren enge Kontaktpersonen. Diese Quarantänen wurden dann von den Ordnungsämtern der zehn Städte und Gemeinden angeordnet. Im Verhältnis zum Vormonat stieg die Zahl damit um ein Drittel, was vor allem durch vermehrte Fälle sowie Folgefälle in Kitas und Schulen sowie dem Weitertragen in den familiären Bereich geschuldet ist.
Bildungseinrichtungen: 88 Klassen und Gruppen im März in Quarantäne
Im März gab es bestehende sowie angeordnete Quarantänen für 747 Kita-Kinder und 140 Erzieherinnen und Erzieher sowie 553 Schülerinnen und Schüler und 36 Lehrkräfte. Diese verteilen sich auf 38 Kita-Gruppen, 29 Grundschulklassen und 21 Klassen an weiterführenden und berufsbildenden Schulen.
Weitere Entspannung in den Alten- und Pflegeheimen
Die Corona-Infektionen in Senioreneinrichtungen gingen gegenüber dem Vormonat nochmals stark zurück. Insgesamt wurden im März fünf Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Mitarbeitende positiv getestet. Im Vormonat waren es noch 66 Bewohnerinnen und Bewohner, im Januar sogar noch über 300.
Deutlicher Rückgang der Todesfälle im März
Im März sind im Regionalverband insgesamt elf Menschen gestorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 79,6 Jahren. Die meisten hatten zahlreiche Vorerkrankungen und sind in einer Klinik verstorben. Drei Bewohnerinnen und Bewohner aus verschiedenen Altenheimen sind im März an oder mit Corona verstorben. Im Vormonat waren es noch 19, im Januar 69.