Bauarbeiten an der Lauterbachhalle: Wärmedämmung spielt entscheidende Rolle
Lauterbach. Seit der Schließung der Schulturnhalle in Lauterbach findet der Schulsport in der Lauterbachhalle statt. Es ist eng geworden in der Lauterbachhalle. Zusätzliche Lager- und Funktionsräume werden benötigt.
Daher hat der Stadtrat mit Unterstützung des Ortsrates beschlossen, die Halle zu erweitern. 440.000 Euro wurden dafür bereitgestellt.
Zur ehemaligen Turnhalle hin entsteht nun ein 7 Meter breiter und 31 Meter tiefer Anbau über zwei Etagen. Im Erdgeschoss sind drei Geräteräume und ein Mehrzweckraum mit Küche vorgesehen. Das Obergeschoss soll später ausgebaut werden. Jedoch ist es sinnvoll, das Obergeschoss jetzt mit der neuen Dachkonstruktion zu errichten. Das Flachdach der Halle ist nach über 35 Jahren am Ende seines technischen Lebensalters angelangt. Die vielen Lichtkuppel- und Dachrandanschlüsse beschleunigen den Alterungsprozess. An vielen Stellen muss immer wieder ausgebessert werden.
Die Stadtverwaltung hatte zwei Kostenberechnungen erarbeitet – eine über
900.000 Euro, die lediglich die Erneuerung des Flachdaches vorsieht, und eine über 1.400.000 Euro, die den Umbau des Flachdaches in eine Tonnendachkonstruktion mit Aluminium-Industriestehfalz und Lichtband mit integrierter Rauch-Wärme-Abzugsanlage beinhaltet. Der Stadtrat hat sich für die nachhaltigere Lösung entscheiden. Diese beinhaltet auch die Erneuerung der Lüftungszentrale. Die vorhandene Lüftungsanlage steht auf dem Flachdach. Hier sind viele Undichtigkeiten in der Gebäudehülle vorhanden.
Die neue Lüftungszentrale entsteht im 1. Obergeschoss des Anbaues. Sie wird eine Wärmerückgewinnungsanlage mit einem Wirkungsgrad von 85 Prozent erhalten. Zudem sind im Wirtschaftsplan 2013 insgesamt 350.000 Euro avisiert, um die vorhandene Gebäudehülle mit einem 24 Zentimeter dicken Wärmedämmverbundsystem zu schützen. Das Dach erhält eine 300 Millimeter starke Dämmung. Der Grundstücks- und Gebäudemanagementbetrieb hat dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr einen Förderantrag auf der Grundlage des Programms EFRE Saarland „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ vorgelegt. Zu den Maßnahmen, die vom Zuwendungsgeber anerkannt werden, wird die Stadt einen Zuschuss von
40 Prozent erhalten.
Die Halle wurde bereits gesperrt. Mit den vorbereitenden Arbeiten wurde begonnen. Es ist vorgesehen, unmittelbar nach den Sommerferien den Hallenbetrieb wieder freizugeben. Die Nebenräume der Halle werden bis November fertiggestellt. Im April 2014 soll der Anbau fertiggestellt sein.
PM: Stadt VK