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Anzeige: Pflegeherzen geben Tipps und Anregungen zum Thema 24 Stunden Betreuung : Völklingen im Wandel
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Anzeige: Pflegeherzen geben Tipps und Anregungen zum Thema 24 Stunden Betreuung

#Saarland. Der Markt rund um die so genannte „24 Stunden Betreuung“ ist groß geworden. Größe bedeutet Vielfalt, Vielfalt bedeutet für den Verbraucher, dass er vor einem Berg von Angeboten nicht weiß welches für ihn wohl am besten ist. Mit einem angeblichen Patentrezept versprechen einige Anbieter zu viel, die Realität nimmt einem dann schnell wieder auf den Boden zurück. Bevor es soweit kommt sollte man sich also gleich an die richtige Adresse wenden: Die Fachexperten des Schiffweiler Unternehmens „Pflegeherzen“, die aus den Erfahrungen tausender Beratungssituationen schöpfen können. Im Interview stehen sie dazu Rede und Antwort.



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Herr Temi, inwiefern ist die Branche der „24h Betreuung“ undurchsichtig?

Unsere Agentur Pflegeherzen gibt es seit fünf Jahren – genau so  lange beobachten wir natürlich den Markt. Viele Kunden informieren uns über ihre Erfahrungen. Leider sind es tendenziell eher beunruhigende Berichte. Unter den  hunderten von Anbietern in Deutschland gibt es offensichtlich nur eine überschaubare Zahl, die ordentlich und seriös arbeitet. Auch im Saarland ist die Zahl dieser Anbieter überschaubar. Derzeit bestehen zwei Verbände, die sich bemühen, Transparenz und Qualität in der Branche einzuführen:  der Verband für häusliche Betreuung und Pflege e. V. (VHBP) und der  Bundesverband Haushaltshilfe und Seniorenbetreuung e.V. (BHSB), beide agieren bundesweit. Allerdings erfüllen viele Unternehmen die strengen Kriterien nicht, um Mitglied in diesen Verbänden zu werden. Weshalb sich der Verbraucher meistens doch mit  intransparenten Modellen konfrontiert sieht. Um die Seriosität eines Anbieters zu überprüfen, kann er sich im Zweifel nur an den Verbraucherschutz wenden oder an den Zoll.

Herr Avarello, Herr Temi spricht von Transparenz. Können Sie präzisieren, was damit gemeint ist?

In der Regel wenden sich die Angehörigen an Institutionen wie Pflegestützpunkte oder den Sozialdienst des Krankenhauses, um eine Adresse von Anbietern zu erhalten. Manche Familien recherchieren auch nur über das Internet. Wobei sich die Frage stellt: Was sucht der Angehörige eigentlich? Meist wünscht er sich Entlastung und eine gute Unterstützung für die Betreuung des Bedürftigen. Doch was ist das Ergebnis? Die Angehörigen finden Anbieter, die mit Legalität und Seriosität werben, aber de facto nichts davon erfüllen können. Da wird zum Beispiel angeboten, dass eine Betreuungskraft im Haushalt arbeitet, wohnt und lebt – was aber nur mit  800 Euro netto vergütet wird. Angeblich legal. Sind Anbieter, die mehrere Verträge schließen und mit 450 Euro Minijobbern arbeiten, seriös? Wir sind der Meinung, dass das Arbeitsverhältnis unabhängig vom Vertragsmodell, sprich Entsendung oder Selbstanstellung oder gar Selbständigkeit, stets fair und transparent bleiben muss.

Das Expertenteam von Pflegeherzen von rechts: Luigi Avarello, Vera Kaiser, Irena Pokora. Jane Schröter, Gregor Euskirchen, Eylem Temi und Krystian Temi. (Foto: Pflegeherzen)
Das Expertenteam von Pflegeherzen von rechts: Luigi Avarello, Vera Kaiser, Irena Pokora. Jane Schröter, Gregor Euskirchen, Eylem Temi und Krystian Temi. (Foto: Pflegeherzen)

Herr Temi, was raten Sie den Angehörigen, um Transparenz zu erhalten?

Alle Anbieter werben natürlich mit Legalität und Seriosität. Der Kunde kann sich im Vorfeld informieren, welche geprüften Anbieter es gibt, etwa über die oben genannten Verbände. Deren Mitglieder erfüllen alle die hohen Standards des Verbandes. Auch die Rücksprache mit Kontrollorganen wie Zollamt oder Verbraucherzentrale könnte helfen. Das, was aber am meisten hilft, ist der gesunde Menschenverstand. Jeder der arbeitet, möchte fair entlohnt werden. Dies gilt auch für die Betreuungskräfte. Wenn ein Anbieter also mit Beträgen unter 1.900 Euro wirbt, sollten alle Alarmglocken schrillen. Dieser Preis ist nicht erzielbar, wenn man alle gesetzlichen Richtlinien einhält. Ich kann allen Angehörigen nur wärmstens empfehlen, auf Ihr Bauchgefühl zu hören und im Zweifel Fachexperten zu fragen.

Herr Temi, was sollte in der Branche generell tabu sein?

Ich würde hier gern differenzieren. Das Eine ist der rechtliche Aspekt, das Andere die menschliche Komponente. Rechtlich gesehen sollten die gesetzlichen Arbeitszeiten eingehalten werden sowie die entsprechenden Vergütungen für diese Arbeitszeit. Um das zu verdeutlichen: Wenn sie ihre Betreuungskraft heute fragen, was verdienst du? Dann darf diese Person nicht sagen: Ich verdiene 800 Euro. In Deutschland gilt der Mindestlohn von 8,84 Euro Brutto, eine Vollzeitstelle von 40 Stunden sollte unterstellt werden. Ein anderer Aspekt ist die Art der Tätigkeiten, die ausgeführt werden. Sollte wirklich die rumänische, polnische oder lettische Betreuungskraft Wunden versorgen oder Spritzen geben? Ganz klar: Nein! Diese Tätigkeiten gehören in die Verantwortung von ausgebildeten, versierten ambulanten Pflegediensten. Diese sind die Fachexperten. In menschlicher Hinsicht ist es bedenklich, eine ausländische Betreuungskraft länger als ein halbes Jahr ohne Pause in Deutschland arbeiten zu lassen. Hier spreche ich eher als Mensch, nicht als Unternehmer. Ich persönlich halte eine derart lange Aufenthaltsdauer für bedenklich, denn die Betreuungskraft ist in aller Regel selbst Mutter, vielleicht sogar schon Oma oder eben Vater von Kindern. Die Person wird ihrer Familie für diese enorme Zeit entzogen. Und noch einen weiteren Aspekt möchte ich ansprechen: Die Betreuungskraft darf nicht als Vollkaskoversicherung betrachtet werden. Jemand Einzelnes kann Betreuung und Haushalt nicht komplett alleine stemmen und absichern. Die Familie muss immer bereit stehen, um im Fall der Fälle einzuspringen.

 

Herr Temi, wie kann es sein, dass die Familie weit über 2.000 Euro zahlen soll und trotzdem zusätzlich selbst einspringen muss?

Die Rechnung ist eine ganz einfache: Wenn sie einen Angehörigen stationär unterbringen lassen, wird er dort im Drei-Schicht-Modell versorgt und es kommt zu kaum nennenswerten Problemen. Diese Art der Versorgung muss aber jemand wollen und akzeptieren. Die ambulante Versorgung durch Betreuungskräfte ist dagegen immer mit einem Risiko behaftet. Eine Denkweise, „die Polin macht das schon“ ist falsch. Nur wer im Vorfeld richtig informiert wird über mögliche Ausfälle oder Probleme, kann sich entsprechend vorbereiten. Bei der häuslichen Versorgung durch osteuropäische Betreuungskräfte lautet deshalb das Motto: Nur zusammen sind wir stark. Diesem Versorgungs-„Pakt“  gehören neben der Familie auch der ambulante Pflegedienst, die Tagespflege oder einfach nur der Nachbar an. Der Aufwand mag manchen hoch erscheinen, aber dafür ermöglicht man seinem Angehörigen den Lebensabend in den eigenen vier Wänden.

Herr Avarello, Sie haben wichtige Punkte angesprochen, die man beachten sollte. Könnten Sie abschließend eine Art Fazit ziehen?

Mit der Versorgung eines Angehörigen im eigenen Zuhause geht oft dessen letzter Wunsch in Erfüllung. Positiv ist, dass das Saarland bezüglich ambulanter Pflegedienste, Tagespflege, aber auch in puncto „24 Stunden“ Versorgung gut aufgestellt ist. Wenn die Familien auf ihr Bauchgefühl achten und ihren gesunden Menschenverstand bemühen, wird auch alles rund laufen. Eine Garantie für Erfolg gibt es sowieso nicht, denn wo gearbeitet wird, fallen Späne. Wobei wir als Unternehmen Pflegeherzen sehr stolz darauf sind, es bereits über 1.500 Familien ermöglicht zu haben, ihren Angehörigen diesen Wunsch erfüllen zu können: trotz Pflegebedürftigkeit die geliebte Umgebung nicht aufgeben zu müssen.

 

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Quelle: Kundeninformation der Temi & Avarello GbR
Kaiserstraße 23a|66578 Schiffweiler | www.pflegeherzen.de
Tel: 06821 / 86 90 57 3 – eMail: info@pflegeherzen.de

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