Rückbau der Grube Luisenthal beginnt – Neuanfang für Luisenthal
#Luisenthal. Abrissarbeiten nennt man heute Rückbauarbeiten, und diese beginnen heute an der Tagesanlage der Grube in Luisenthal. 1,2 Millionen hat die RAG dazu eingeplant, im Stadtteil gibt es neue Hoffnung, auch wenn der Abriss ersteinmal Lärm bedeuten wird.
Sechs Monate für die ersten Abrissarbeiten
Zu Beginn wird der Bergehochbunker abgerissen werden. Auch die Rohkohlebunker sollen durch eine Firma aus Nordrhein-Westfalen rückgebaut werden. Die Abrissarbeiten sollen von montags bis donnerstags jeweils von 7.00 bis 19.00 Uhr stattfinden. Laut Planung sollen allein diese Abrissarbeiten sechs Monate dauern.
Ist das erledigt, wird die Wippehalle fallen, gefolgt von Verwaltungsgebäude und der alten „Kaffeekisch“. Letztere hätten die Anwohner und ehemaligen Bergleute gerne erhalten gesehen, doch eine Sanierung des Gebäudes nach heutigen Vorschriften wäre zu teuer, so der Projektingenieur. Doch noch ist es nicht zu spät: „Wenn sich ein Investor für die alte Kantine finden würde, dann können wir nochmal darüber reden.“, gibt der Projektingenieur noch einen kleinen Rest Hoffnung.
Nicht alles fällt dem Bagger zu Opfer
Doch nicht alles auf dem Gelände soll dem Bagger zum Opfer fallen, so bleiben die markanten und Denkmalgeschützten Fördertürme erhalten, gleiches gilt für die Fördermaschinengebäude, die Schachthallen und das alte Verwaltungsgebäude. Auch die Halde soll erhalten bleiben, doch sie ist nicht sehr stabil, weswegen man hier noch nach einer Lösung sucht.
Zukünftige Nutzung noch offen
Viele wünschen sich, dass es ein Ort der Erinnerung bleibt – so hat Deutschland hier sein schwerstes Grubenunglück erlebt – es aber zugleich auch ein Ort wird, an dem sich neues Gewerbe ansiedelt. Red.