Inka für Kinder – Weltkulturerbe Völklinger Hütte bietet im Januar Kinderführungen zur Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“
#Völklingen. Für die Inka waren es „Perlen der Sonne“, Gold stand in der Andenregion für die Oberwelt der Götter. Die spanischen Konquistadoren sahen nur den materiellen Wert, Erzählungen von einem sagenhaften „El Dorado“ hatten sie an das andere Ende der Welt gebracht. Im Januar bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte Führungen zur Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“, die die Geschichte der Inka und der spanischen Eroberer in kindgerechter Form erzählen. Die Kinderführungen starten am Sonntag, dem 14., 21. und 28. Januar, jeweils um 14 Uhr. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist die Führung kostenfrei. Für die begleitenden Erwachsenen ist sie im normalen Eintritt in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte enthalten.
Der Mythos der Inka und ihrer Vorfahren ist ungebrochen. Die Kinder hören von der Knotenschrift „Quipu“ der Inka, die bis heute nicht entziffert ist. Sie sehen Ausstellungs-Objekte, die von einem riesigen Reich erzählen, das Küste, Wüste, Bergwelt und Dschungel umfasste. Und sie erfahren, welche symbolische Bedeutung Gold und Silber für die Inka und ihre Vorgänger-Kulturen hatten.
Eine Mischung aus Zufällen, Epidemien, Kriegstechnologie und äußerster Entschlossenheit gaben den Ausschlag für den Erfolg der Konquistadoren um Francisco Pizarro. Mit einer winzigen Schar von weniger als 200 bewaffneten Spaniern gelang es ihm, das riesige Inka-Reich zur erobern. Ein Faktor waren Waffen und Rüstung aus Eisen. Die Inka kannten weder Pferde noch Stahl und Schießpulver und konnten dem nichts entgegensetzen. Die Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“ zeigt auch diese Rüstungen, Feuerwaffen, Armbrüste und Schwerter, die für die Inka Erzeugnisse einer unbekannten Welt waren.
„Inka – Gold. Macht. Gott.“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist eine Ausstellung mit herausragenden Exponaten zur Kultur der Inka und ihrer Vorgänger-Kulturen, die in dieser Form und Zusammensetzung zum ersten Mal zu erleben ist. Ein wichtiges Thema ist die spanische Eroberung Südamerikas durch Francisco Pizarro. 220 Exponate zeigen die Faszination der alten peruanischen Hochkulturen und ihr Aufeinandertreffen mit der europäischen Kultur des 16. Jahrhunderts. Der Kern-Bestand der Exponate stammt aus dem Larco Museum Peru, das die größte Sammlung altperuanischer Kunst weltweit besitzt. Einzigartige Exponate aus bedeutenden europäischen Museen vervollständigen die Ausstellung. „Inka – Gold. Macht. Gott.“ ist noch bis Sonntag, den 8. April 2018, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zu sehen.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen und ist Ort für außergewöhnliche Konzerte und Festivals. PM WKE