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Azubis für den Online-Handel – die Brache benötigt Fachkräfte : Völklingen im Wandel
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Azubis für den Online-Handel – die Brache benötigt Fachkräfte

#Saarland. Der Online-Handel hofft auf die Zulassung eines eigenen Ausbildungsberufs – den E-Commerce-Kaufmann. Denn es fehlt immer noch an qualifiziertem Personal. Deshalb organisiert die Branche gerade einen Ausbildungsberuf, der auf die speziellen Bedürfnisse des Online-Handels zugeschnitten ist. Bisher müssen Online-Anbieter neues Personal meist anlernen, da traditionelle Berufsbilder die Erfordernisse des Internethandels nicht berücksichtigen. Angestellte in diesem Bereich sind daher oft Quereinsteiger mit entsprechenden Weiterbildungen oder stammen aus dem kaufmännischen Sektor und wurden angelernt. Dieser Umstand bremst das Wachstum hiesiger Anbieter.



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Wachsender Markt

47 Millionen Menschen in Deutschland kaufen regelmäßig in Onlineshops ein – alleine in den letzten 5 Jahren hat sich diese Zahl um etwa 18 Millionen Kunden erhöht. 64 Prozent der Online-Shopper kaufen im Internet hauptsächlich Kleidung oder Sportartikel. 49 Prozent interessieren sich am meisten für Möbel und Spielzeug, währen 42 Prozent nach neuen Büchern, Zeitschriften oder Magazinen Ausschau halten. Danach folgt das Geschäft mit Eintrittskarten, Urlaubsreisen, Mietwagen oder Arzneimitteln – auch der Onlinehandel mit Lebensmitteln wird zunehmend erfolgreicher.

Fachkräftemangel im Internet

Um den wachsenden Handel im Netz stemmen zu können, benötigen Unternehmen Fachpersonal. Jedes zweite Unternehmen rechnet damit zusätzliche Mitarbeiter für ihren Online-Bereich einzustellen – dabei suchen sie bevorzugt nach neuen Mitarbeitern mit Digitalkompetenz. Bisher fehlt es neuen Bewerbern und Mitarbeitern allerdings noch sehr häufig an eben dieser Kompetenz.
Besonders im Online-Handel ist die Digitalkompetenz von Bedeutung. Mitarbeiter müssen in diesem Bereich flexibel mit neuen Technologien umgehen und auf neue Trends reagieren können – dazu gehören Textarbeit, Produktpräsentation, Vertrieb per Messenger oder Webdesign. Zwar bieten Anbieter wie 1&1 Baukastensysteme, mit denen selbst Programmier-Laien einen Onlineshop erstellen können inklusive fertiger Design-Vorlagen – hier einige Beispiele. Diese Lösungen sind gut geeignet für kleine und mittelgroße Shops, doch mit wachsender Sortimentsgröße müssen leistungsfähigere, skalierbare Systeme den Job übernehmen. Und spätestens dann braucht man Fachkräfte, die mit den Shop-Lösungen umgehen können. Wird der neue Ausbildungsberuf zugelassen, sollen ab 2018 jährlich etwa 1.000 E-Commerce-Kaufleute ausgebildet werden. Damit könnte der Fachkräftemangel in Deutschland verringert und die Chancen des Online-Handels im internationalen Vergleich verbessert werden.

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