St. Antonius von Padua
1918:
Eine Notkirche wird in einem Schuppen eingerichtet und am 27.10. eingeweiht. (I. S.217)
1923:
Fenne wird zur Pfarrerei. (I. S.217)
1926-27:
Bau einer Kirche in der Saarbrücker Straße nach Plänen der Architekten Ludwig Becker und Anton Falkowski (Mainz). Der Bau kostete 160.000 RM und wurde in Eisenbeton und Schlackenstein ausgeführt.
1945-50:
Die während des Kriegs stark in Mitleidenschaft gezogene Kirche wird durch die Gemeinde wieder aufgebaut.
1964-65:
Erstellung eines Neubaus, Architekt ist Konny Schmitz (Dillingen) mit einem mathematisch kalkulierten Lichtspiel im Inneren: Der halb im Boden versunkene Saalbau wurde über einem rautenförmigen Grundriss errichtet. Die tragenden Wände sind aus schrägen Lagen von alternierend versetzten Betonformsteinen gestapelt. Ein gleichmäßiges Raster aus kleinen Fenstern mit matten Glasscheiben schließt die Zwischenräume. Das Lichtspiel im Innenraum wird durch die zweischalige Fassade umgelenkt und durchleuchtet den Altarraum mit indirektem Licht. Ein hoher Ringanker umläuft das Gebäude an der Traufe zum schrägen Zeltdach. Den höchsten Punkt des Kupferdaches bildet die hintere Ecke des Chores, etwas niedriger ist die gegenüberliegende Gebäudeecke. Die beiden Ecken im Norden und Süden sind noch tiefer gezogen. Man betritt die Kirche über einen kleinen kubisch auskragendes Portal mit Kupferverkleidung. Die Decke ist mit Holz verkleidet. Der Marmoraltar steht auf einem breiten Podest mit Stufen zum Kirchenraum. (Wikipedia)
Der Glockenturm entsteht als Campanile abseits des Gebäudes. Er besteht aus drei kreuzförmig angeordneten Betonstreben, die eine dreieckige Glockenstube aus waagerechten Betonbändern tragen. (Wikipedia)
1965:
Abriss der alten Kirche wegen des Baus der A 620.
Am 11. Juli kann Weihbischof Carl Schmidt die neue Kirche weihen.
2009:
Schließung der Kirche: Das Gebäude ist starkbaufällig, die Heizung defekt.
2013:
Eine Überflutung im Frühjahr hat gezeigt, dass das Dach der Kirche undicht geworden ist. Schweren Herzens, aber einstimmig hat der Kirchengemeinderat St. Antonius daraufhin die Beantragung der Profanierung beschlossen.
Am 19. Oktober findet zum letzten Mal eine Messe in der Pfarrkirche statt, während des Gottesdienstes mit Domprobst Prälat Werner Rössel, Pfarrer Thomas Weber und weiteren Geistlichen wurde das Gotteshaus profaniert.
Die Zukunft des nun zum Verkauf stehenden Gebäudes ist ungewiss, denn es steht unter Denkmalschutz.