53. Jahrestag des Luisenthaler Grubenunglücks
#Völklingen-#Luisenthal. Heute ist es genau 53 Jahre her, als eines der schwersten Grubenunglücke Deutschlands 299 Menschenleben forderte.
Der Bergmannsverein Glück Auf 1963 Luisenthal lädt anlässlich des Unglücktages um 10 Uhr zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in die Pfarrkirche Christkönig ein. Anschließend legen die Vereinsmitglieder am Mahnmal einen Kranz nieder und treffen sich in der Kantine Luisenthal zum besinnlichen Beisammensein.
Die Mär vom Feiertag
Viele Völklinger glauben es seien „offiziell nur“ 299 Opfer, weil man für das Unglück keinen jährlichen, staatlichen Feiertag haben wollte. Dies konnte aber selbst Delf Slotta, Direktor des Institut für Landeskunde, als Kenner des saarländischen Bergbaus zumindestens im vergangenen Jahr nicht bestätigen. Weder ihm, noch unserer Redaktion ist ein entsprechendes Gesetz, das die Bundesrepublik oder zumindest das Saarland bei einer Opferzahl von >300 dazu verpflichtet hätte einen Feiertag einzurichten, bekannt.
Gegen diese Erzählung spricht auch, dass es keine offiziellen Gedenk- oder Feiertage zu den Unglücken auf den Zechen Radbod in Bockum-Hövel (12. November 1908) mit 350 Toten und Monopol Schacht Grimberg 3/4 in Bergkamen (20. Februar 1946) mit 405 Toten gibt.
Weitere Informationen zum Grubenunglück von Luisenthal finden Sie hier.