1. FCS wünscht SV Röchling Rückkehr in die Regionalliga – K(l)eine Investitionen ins Ausweichstadion
#Völklingen. Der 1. FC Saarbrücken hat bekanntlich den Sprung in die 3. Liga nicht geschafft. Die folgen liegen auf der Hand: Das Hermann-Neuberger-Stadion bleibt unangetastet, das bestätigte nun auch David Fischer als Geschäftsführer des 1. FC Saarbrücken.
Stadion erfüllt Bedingungen
„Durch den Verbleib des 1. FC Saarbrücken hat sich die infrastrukturellen Vorgaben und Anforderungen des Verbandes nicht verändert. Das Hermann-Neuberger-Stadion erfüllt alle Bedingungen für die kommende Spielzeit und wir werden den Spielbetrieb in bewährter Zusammenarbeit mit der Stadt Völklingen und dem SV Röchling auf Basis der nach wie vor gültigen Vertragsgrundlagen fortsetzen.“, antwortete Fischer auf die Frage, ob man trotz der bitteren Niederlage in der Relegation am Stadion baulich aktiv würde. „Aktuell stehen die sportlichen-personellen Planungen absolut im Vordergrund. Die Kaderplanung soll auf die mittlerweile bekannte Zielsetzung für die Saison 2018/19 ausgerichtet werden und dementsprechend fokussiert sind wir aktuell auf die Umsetzung dieser Vorgabe.“, so Fischer, weiter: „Da sich die infrastrukturellen Lizenzierungsgrundlagen nur durch einen Aufstieg in die 3. Liga ändern, ist die beschriebene Vorgehensweise mit klarer Prioritätensetzung logisch und konsequent.“
Klartext: Das Hermann-Neuberger-Stadion erfüllt alle Bedinungen, die der Verband an eine Regionalligaspielstätte stellt, sollte der 1. FC Saarbrücken also Geld investieren, dann nur wegen Auflagen wenn er muss.
Neue Saison, altes Problem (wenn die Saison erfolgreich endet)
Zwar darf der Meister in der kommenden Saison nun endlich wieder aus der Regionalliga Südwest ohne eine Relegation bestreiten zu müssen wieder Aufsteigen, doch sollte dem FCS die Titelverteidigung gelingen steht er nach aktueller Planung dann wieder für ein halbes Jahr ohne Heimspielstätte da: Das Hermann-Neuberger-Stadion ist bekanntlich nur mit größeren Investitionen fit für Liga 3, Das neue Ludwigsparkstadion ist bis dahin allerdings auch noch nicht fertig, die Planung sieht erst 2020 vor. Sollte der 1. FC Saarbrücken also sein Ziel in dieser Spielzeit endlich erreichen, steht erneut die „Stadionfrage“ bevor.
SV Röchling als Nachwuchsausbilder?
Bekanntlich hat der SV Röchling Völklingen den 1. FC Saarbrücken mit offnen Armen in „seinem“ Stadion empfangen, gar die Nutzung als Ausweichquartier des Saarbrücker Traditionsvereins eingefädelt. Das sollte doch eine Basis für eine sportliche Zusammenarbeit sein? Fischer antwortet auf diese Frage ausweichend: „Die sportliche Entwicklung des SV Röchling beobachten wir mit freundschaftlichem Interesse. Auch hier dürften sich die sportlichen Planungen in einem sehr frühen Stadium befinden. Inwiefern Synergieeffekte erzeugt werden können, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht seriös zu beurteilen.“, so das Fazit des FCS Geschäftsführers, der dem SV Röchling Völklingen aber offensichtlich alles Gute wünscht: „Natürlich wünschen wir dem SVR, dass er möglichst schnell in die Regionalliga zurückkehren kann.“
Hintergrund:
Der 1. FC Saarbrücken muss gegenwärtig seine Spiele im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion austragen, da das Ludwigsparkstadion (nach einigen Verzögerungen) zum reinen Fußballstadion umgebaut wird und in dieser Zeit nicht für Heimspiele genutzt werden kann. Nachdem der 1. FC Saarbrücken als Meister der Regionalliga Südwest durch eine Niederlage in der Relegation gegen den TSV 1860 München den Aufstieg in die 3. Liga verpasste genügt die Ausstattung des Völklinger Stadions.